Katzen tun gut.

Sie sind Familienmitglieder, Spielkameraden, Tröster und begleiten Dich durch Dein Leben. Dabei vertrauen sie Dir, lassen sich auf Dich ein und geben Dir mehr, als Du je zurückgeben kannst. Katzen sind die perfekten „Life-Coaches“! Sie zeigen Dir, wie das geht, das Leben im Hier und Jetzt genießen: konzentriert auf das Wesentliche. Eine Mieze steigert so ganz nebenbei Dein körperliches und seelisches Wohlbefinden.

Aber Katze ist nicht gleich Katze.

Sie sind schon optisch sehr verschieden: Augen- und Fellfarbe, Körperbau und Länge des Fells – es gibt große Unterschiede; die „inneren Werte“ sind da noch nicht einmal berücksichtigt, die variieren natürlich auch.

Samtpfoten werden in der Wildnis bis zu 8 Jahre alt, bei Dir Zuhause können sie sogar 20 Jahre alt werden. Bedenke also, dass mit dem tierischen Mitbewohner in dieser Zeit auch Verpflichtungen auf Dich zukommen: Das ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen, das auf Dich angewiesen ist. Du hast Verantwortung für dieses Tier und solltest dafür sorgen, dass es art- und typgerecht leben kann. 

Wie viel Platz habe ich?

Bevor Du Dich entscheidest, welche Katze bei Dir einziehen darf, solltest Du Dir genau überlegen, was so eine Katze braucht und ob Du ihr das bieten kannst. 

Wie wird sich Dein Leben verändern? 
Willst Du das wirklich? 
Passt das wirklich zu Deinem Lebensstil?

Hast Du genug Zeit für das Haustier, welche Kosten kommen für Anschaffung, Haltung, Pflege und Tierarzt auf Dich zu? Wer kann den Miez versorgen, wenn Du mal krank oder in Urlaub bist? Und täglich? – wie sieht´s mit Deinen Arbeitszeiten aus? Bist Du den ganzen Tag unterwegs und nicht zuhause, weil Dein Arbeitsplatz außerhalb liegt? Gibt es eine zweite Katze, die dem Neuankömmling Gesellschaft leisten kann, damit sie nicht einsam ist?

Du siehst – ein Haufen Fragen, auf die Du im Vorfeld eine ehrliche Antwort geben solltest. Nicht nur Dir, sondern allen, die mit Dir zusammenwohnen – sind alle damit einverstanden und wollen sie einen maunzenden Mitbewohner, der die nächsten Jahre immer da sein wird?

Wohnungs- oder Freigangskatze?

Wohnungshaltung oder Freigänger? – Das hängt natürlich auch von Deinen Wohnverhältnissen ab. 

Klar – es ist für eine Katze sicherlich reizvoll, sich draußen – in einem eigenen Revier – frei zu bewegen; aber diese Freiheit birgt auch Risiken und Gefahren. Stubentiger haben in der Regel eine höhere Lebenserwartung, weil das Leben in vier Wänden sicherer ist. 

Wenn Du den Wohnbereich katzengerecht gestaltest – guck´ mal hier.

– kann auch das Katzenleben in den häuslichen vier Wänden durchaus spaßig und lebenswert sein!

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Überleg´ Dir auch, womit Du besser klarkommst – wie wirst Du Dich fühlen, wenn Deine Katze nicht nachhause kommt oder ihr etwas zugestoßen ist? Wäge vorher ab, was Du besser konfrontieren kannst. Ist das dann immer noch im Sinne des Tieres? Oft gibt es auch gute Kompromisse: Eine Hauskatze mit Ausgang beispielsweise.

Einzel- oder Mehrhaltung? 

Katzen sind von Natur aus gesellig.

Sie brauchen Gesellschaft von Artgenossen und sollten nicht allein gehalten werden; lass´ Dir Fell wachsen, krabbel´ auf allen Vieren – einen echten „Katzenpartner“ wirst Du nie ersetzen können – was Du Dir auch einfallen lässt!

Es gibt natürlich auch Ausnahmen.

Wenn eine Katze seit Jahren gewohnt ist, ihr Leben alleine zu fristen, wird sie es wahrscheinlich ungewohnt finden, wenn auf einmal ein neuer Mitbewohner auftaucht. 

Abgesehen davon sollte die Chemie stimmen: Wenn sich die beiden nicht riechen können, weil sie vom Charakter und Auftreten zu verschieden sind, kann das mega stressig – sogar bedrohlich werden.

Besitze ich andere Haustiere? 

Wenn es bei Dir im Haushalt schon andere tierische Mitbewohner gibt, solltest Du überlegen, ob diese Patchwork-Familie mit Katze harmoniert. Geht das oder ist da Ärger vorprogrammiert? 

Ab der 4. Lebenswoche wird eine Katze sozialisiert. Dies geschieht in den meisten Fällen zusammen mit Geschwistern, „Einzelkinder“ sind bei Katzen die Ausnahme. 

In dieser Zeit lernt sie alles über das Miezen-Miteinander und wird nicht nur von der Katzenmama, sondern auch von den Geschwistern erzogen; wächst eine Katze unter diesen Umständen artgerecht auf, ist sie zwar zeitlebens ein „Einzeljäger“, aber nur in Ausnahmefällen ein „Einzelgänger“: Katzen sind also von Natur aus sehr gesellig! Sie lieben den Körperkontakt mit anderen Miezen, schlecken sich gegenseitig das Fell und spielen zusammen; auch das Relaxen zu zweit ist einfach viel schöner als allein!

–Aber wer wäre denn dann ein Wunschkandidat für Deine „Cat-WG“?

Schau´ mal hier rein – da haben wir darüber berichtet, wie Du Deine Katze mit anderen Tieren zusammenführst und welche „Paarungen“ ganz gut zusammenpassen.

Welche Ansprüche habe ich?

Wenn Du Dich entschieden hast, dass Du Dich auf so ein elegantes, charmantes Wesen einlassen willst, solltest Du natürlich auch überlegen, wie Deine Wunschkatze sein sollte. 

Wie müsste sie sein, dass sie perfekt zu Dir passt? Hast Du Vorlieben, was die Optik angeht? Möchtest Du einem Kätzchen aus dem Tierheim ein neues Zuhause geben oder tendierst Du zu einer Rassekatze:

Katzenrassen auf einen Blick

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Quelle: Fressnapf (2017): Top 10 Katzenrassen. [YouTube-Video.], veröffentlicht am 27.10.2017, https://www.youtube.com/watch?v=xXIK6N0J17E, zugegriffen am 01.03.2019

Auch in unserem Cat’s Best Rasseporträts stellen wir immer wieder eine Rasse vor:

  • Was ist das Besondere an dieser Rasse? 
  • Gibt es Merkmale, die nur diese Rasse hat?
  • Wissenswertes zu Haltung und Pflege 

Lang- oder Kurzhaarkatze? 

Stehst Du eher auf Katzen mit kürzeren Haaren oder auf Schönheiten mit langem Fell? Beides hat natürlich seinen Reiz!

Alle Felle brauchen auf jeden Fall Pflege – ab und zu oder regelmäßig – das hängt davon ab, wie die Haartracht beschaffen ist.

Langes Fell braucht natürlich mehr Pflege, die in der Regel auch etwas zeitintensiver ist. Langhaarkatzen haben dazu oft auch eine ziemlich dicke Unterwolle, deshalb solltest Du eine Katze mit langem Fell mehrmals pro Woche kämmen, sonst können sich schnell verfilzte Stellen bilden, die dann entfernt werden müssen. 

Auch der Fellwechsel im Herbst und Winter fällt bei Samtpfoten mit kurzem Fell etwas sparsamer aus, da die Unterwolle nicht ganz so dicht ist. Stubentiger sind ohnehin weniger betroffen, da sie eine Zimmertemperatur gewöhnt sind, die immer ziemlich gleichbleibt. So muss sich das Haarkleid über das Jahr nicht an unterschiedliche klimatische Bedingungen anpassen.

Junge oder ältere Katze?

Wer kann einem süßen Katzenbaby widerstehen? So ein kleiner Wutzel braucht allerdings noch mehr Aufmerksamkeit als eine erwachsene Katze.

Wenn sie zu Dir kommt, hat sie zwar schon von ihrer Mama gelernt, was eine Katze grundsätzlich wissen muss, aber in ihrem neuen Zuhause – Deiner Welt – muss sie sich erst einmal zurechtfinden. Das ist ein großes Abenteuer. Dabei kann es „Opfer“ geben: je nach Temperament kann schon mal etwas zu Bruch gehen oder die ein oder andere Attacke nicht überleben.

Eine ältere Katze ist da natürlich schon etwas gelassener. Sie kennt sich in der Regel im Leben der Menschen schon ganz gut aus, weiß, was von ihr erwartet wird, und passt sich deshalb schneller an.

Aber auch eine erwachsene Katze muss sich erst einmal eingewöhnen: Sie braucht Zeit, alles kennenzulernen und sich an die neue Umgebung anzupassen. Am besten Du machst Dich beim Vorbesitzer oder beim Tierheim schlau, was Dein neuer Mitbewohner gerne mag und was nicht, was er für einen Charakter hat – dann bist Du besser vorbereitet und weißt, was auf Euch zukommt.

Männliche oder weibliche Katze? 

Katze oder Kater? Körperlich sind Kater ein wenig größer und kräftiger als Kätzinnen. Was das Verhalten angeht, sind Kämpfe und Auseinandersetzungen unter Katern zwar etwas heftiger, dafür aber nicht so häufig.

Unter Katzen haben Kätzinnen nämlich den „Alpha-Status“, den es rangtechnisch unter weiblichen Artgenossen öfter zu behaupten gilt „Zickenkrieg“ ist also oft angesagter, als der grobe „Haudrauf“ bei Katern.

Das Wesen bei beiden Geschlechtern wird aber auch durch die Kastration beeinflusst:

Kater, die noch nicht kastriert sind, hausen oft ganz schön ab. Sie sind als Freigänger länger unterwegs, sind energiegeladen und markieren häufiger – auch ihre Lieblingsplätze im Wohnbereich. Katerurin ist dabei dufttechnisch kaum zu überbieten! Auch Kätzinnen, die nicht kastriert sind, legen größere Strecken zurück, treffen unterwegs auf Artgenossen und können trächtig werden.

Den Kauf eines Haustieres sollte man niemals leichtfertig entscheiden. Wir geben dir 7 Tipps mit an die Hand, die du vor dem Kauf beachten solltest.

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Äußere Faktoren

Drum prüfe, wer sich länger bindet: 

Wie sieht´s denn eigentlich mit den Rahmenbedingungen bei Dir zuhause aus?

Welche Katze passt am besten in Dein Umfeld? 

Hast Du genug Platz für sie? 

Wie viel Zeit hast Du für sie?

Ein Wildfang, eine hypertemperamentvolle Katze in einem zu kleinen Raum ist kein Vergnügen – weder für die Katze, noch für Dich!  Da fühlt ihr Euch beide auf Dauer nicht wohl.

Nimm´ Dir deshalb vorher die Zeit und prüfe, ob Deine Lebensumstände auch zur Katze passen.

TIPP: Mache einen Check und berücksichtige folgende Punkte:

1. Erfahrung
2. Zeit 
3. Platz
4. Familiensituation
5. Versorgung

Vorerfahrung mit Katzen? 

Lieber die „Anfänger-Katze“ oder den eigensinnigen „Racker“?

Hattest Du schon einmal einen maunzenden Mitbewohner? Vielleicht war schon einmal eine Katze bei Dir in Pflege? Du bist also schon ein Katzenprofi und hast Erfahrungen mit Samtpfoten – vielleicht suchst Du ja auch nach neuen Erfahrungen – also mal eine Katze, die Dich überrascht und ganz anders ist als ihr Vorgänger.

Wenn Du eher ein Neuling in Sachen Katze bist, solltest Du lieber einen anhänglichen Vertreter mit ruhigerem Charakter wählen; hast Du schon Erfahrung, kannst Du auch Fellnasen mit besonderen Ansprüchen aufnehmen, die Dich vor besondere Herausforderungen stellen.

Wie viel Zeit kann ich aufbringen? 

Hast Du genug Zeit für eine Katze? Wieviel Zeit kannst Du mit dem Tier verbringen? Gibt es bestimmte Katzenrassen, die für Berufstätige besser geeignet sind? 

Unabhängig von Rasse und Herkunft – wenn Du berufstätig bist und Deine Katze den ganzen Tag alleine sein muss, solltest Du ihr zum Zeitvertreib auf jeden Fall einen Artgenossen an die Seite stellen. Es gibt nichts Traurigeres, als einen armen Stubentiger, der den ganzen Tag sehnsüchtig aus dem Fenster stiert! 

Da draußen ist das Leben – nur ein paar Meter entfernt – aber er ist hinter der Scheibe. Einsam.

Eine Katze ist kein Möbelstück – attraktiv und amüsant – sondern ein Lebewesen, das wie Du Bedürfnisse hat. 

Es gibt einige Katzenrassen, die sich angeblich besser mit Artgenossen, als mit ihren Dosenöffnern verstehen – aber eines steht fest: Jedes Lebewesen braucht unabhängig davon Zuwendung und Ansprache – kannst Du das Deiner zukünftigen Katze bieten?

Wie lange ist die Katze alleine? 

Fast alle Menschen, die einem Beruf nachgehen, sind gezwungen, ihre Fellnasen täglich ein paar Stunden allein zu lassen. Manche Katzen sind es gewohnt, bis zu acht Stunden alleine zu bleiben.

Länger als 24 Stunden sollte Dein Stubentiger aber nicht auf sich gestellt sein; Freigänger können auch mal bis zu zwei Tage allein bleiben – vorausgesetzt, für Wasser, Futter und Kontroll-Check ist gesorgt, falls sich mal ein Notfall einstellt. Gibt es eine Anlaufstation, wo ihr dann geholfen wird?

Anders als Hunde können sich Miezen, die das freie Leben gewöhnt sind, zur Not auch mal für längere Zeit über Wasser halten. Vorausgesetzt, ihr Revier bietet genügend frische Mäuse und einen trockenen Unterschlupf. 

Zeit für intensive Fellpflege? 

Wie viel Zeit willst Du in die Fellpflege investieren? Im Vorfeld solltest Du Dir auch Gedanken machen, ob Du Samtpfoten mit kurzen, halblangen oder langen Haaren lieber magst. 

Je länger die Haarpracht, desto intensiver fällt nämlich die Pflege aus. Hier haben wir für Dich einige Vertreter der Rassekatzen mit kurzem oder längerem Haar zusammengefasst:

Kurzhaarkatzen zum Beispiel

  • Abessinier
  • Bengal
  • Siam

Nicht zu vergessen – die Hauskatze gehört auch zu den Kurzhaar-Trägern (Meiner Ansicht nach auch eine überaus beliebte, eigenständige Rasse!) 

Halb-Langhaarkatzen zum Beispiel

  • Birma
  • Maine-Coon
  • Nebelung 

Langhaarkatzen zum Beispiel

  • Angora
  • British Langhaar
  • Perser

Das sind jeweils drei Vertreter mit dieser Haarpracht.  Es gibt natürlich noch viel mehr!

Besteht eine Katzenallergie? 

Manche Menschen reagieren allergisch.  

Wenn Du den Verdacht hast, empfindlich zu sein, solltest Du lieber einen Allergologen aufsuchen und Dich und die Katze testen lassen; der prüft dann das Blut von Dir und den Speichel Deiner Katze – es liegt nämlich meist nicht am Fell, sondern am Speichel der Katze, dass manche Menschen allergisch reagieren: Der Speichel enthält Eiweißstoffe, die solche Reaktionen auslösen können. 

MERKE: Freigänger tragen zu bestimmter Jahreszeit auch noch eine Menge Pollen ins Haus – ein weiterer „Herd“, der zur Belastung führen kann, wenn Du darauf empfindlich reagierst.

Wächst die Katze in einer Familie auf?

Wie ist Dein zukünftiger Stubentiger sozialisiert? 

Passt die neue Katze von der Mentalität und im Umgang mit Menschen und Artgenossen in das Umfeld bei Dir? Wenn Kinder bei Dir leben, vielleicht lieber keinen „Katzen-Rambo“, sondern eine Katze, die gutmütig ist. 

Rückschlüsse kannst Du ziehen, wenn Du Dich erkundigst, wie das Kätzchen aufgewachsen ist: Ein wilder Streuner wird eher scheu und zurückhaltend sein, ein Kätzchen, das mit Kindern und anderen Tieren groß geworden ist, ist eher zutraulich und schmusig.

Tierheim-Kandidaten: Gerade die Tiere, die schon ein schweres Schicksal erleiden mussten, sind die dankbarsten und anhänglichsten Geschöpfe. 
Allerdings ist hier viel Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt. Vergiss nicht, dass solche Tiere nur so reagieren, weil sie bereits schlechte Erfahrungen machen mussten.

Was geschieht im Urlaub?

Die schönste Zeit des Jahres – Urlaubszeit!

Hast Du einen Plan, wie Du das regeln willst?

„Reisekatzen“ gibt es nur wenige; die Mehrzahl zieht es vor, zuhause zu bleiben. Gibt es zuverlässige Personen, die Deine Katzen in dieser Zeit versorgen können – und wollen sie das auch? Das solltest Du klären, bevor Du eine Reise planst oder buchst.

Ideal ist eine Person, die die Katze bereits kennt und gerne um sich hat; es geht nämlich nicht nur darum, den Napf mit Futter zu füllen, sondern den Stubentiger mit Zuneigung zu „füttern“ – ein paar Streichel- oder Spieleinheiten und einfühlsame Worte gehören da auch dazu. 

Es gibt auch Tier- und Katzenpensionen, die Stubentiger professionell versorgen. 

Am besten im Vorfeld klären, ob Dein Miez da auch mitspielt – denn Katzen haben Eigenheiten und Vorlieben, die es zu berücksichtigen gilt: überall will man ja nicht übernachten!

Das Wesen der Katze

Was für ein Wesen soll Deine Katze haben?

Soll sie ein Draufgänger oder eher kinderlieb sein und kein Wässerchen trüben? Es gibt anhängliche Katzen, Katzenrassen, die Wasser mögen und Katzenrassen, die sich vor nichts fürchten – wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual.

Katzen sind Individuen, alle grundverschieden, was ihr Wesen angeht, nicht nur was ihre Optik betrifft.  

Einige Katzenrassen haben aber ähnliche oder gleiche Merkmale, was ihr Wesen betrifft. Die haben wir hier mal für Dich ganz grob zusammengefasst:

Du suchst eine…

Anhängliche Katze? 

Dann empfehlen wir Dir Burma, Maine-Coon oder Ragdoll

Das sind alles ausgemachte Schmusebacken, die Deine Nähe suchen, sich sehr über Streicheleinheiten freuen. 

Gesprächige Katze? 

Mit Abessinier, Bengal oder Siamesen fährst Du dann gut!

Diese Entertainer unterhalten Dich bestens. Sie führen Gespräche mit Dir – wenn´s sein muss rund um die Uhr! Die gesprächigen Katzen Miauen, Schnurren, Gurren – Du wirst überrascht sein, wie vielfältig die Katzensprache sein kann!

Mit der Zeit wirst Du an ihren Lauten feststellen können, was ihnen auf dem Herzen liegt.

Verspielte Katze?

Wenn Du auf der Suche nach einem lustigen Spielgefährten bist, mit dem Dir garantiert nie langweilig wird, dann sind Bombay, Cornish Rex und Sphynx die erste Wahl.

Herumtollen und Spielen gehören bei diesen Miezen zu den Lieblingsbeschäftigungen – mal ein kurzes Schläfchen zwischendurch – und dann geht´s weiter! 

Soll die Katze haaren? 

Lieber eine Katzenrasse, die wenig haart? 

Dann sind beispielsweise eine Europäisch Kurzhaar, eine German Rex oder eine Savannah richtig für Dich.

Es gibt sogar Katzen ganz ohne Fell – sogenannte „Nacktkatzen“ – Sphynx genannt, eine kanadische Katzenrasse, die fast haarlos durchs Leben geht. Haare überall wo sie nicht hingehören? – Mit einer Sphynx da hast Du das Problem natürlich überhaupt nicht! Eine Katze ohne Fell kann keine Haare verlieren. Sphynx-Katzen haben statt Behaarung eine dickere Haut.

Körpertyp der Katze? 

Wie soll Deine Katze aussehen? 

Nicht nur die Fell- und Augenfarbe unterscheidet sich, auch Körpergröße, Körperbau, Kopfform, Größe der Ohren und Augen – sogar die Länge und der Ansatz des Schwanzes sind verschieden.

Wenn Du Dich für eine Rassekatze interessierst, hast Du die Merkmale schon mal eingekreist, denn die gezüchteten Vertreter haben, wenn reinrassig, normalerweise einen Rassestandard zu erfüllen. Aber auch innerhalb einer Rasse kann es mal leichte Abweichungen vom Standard geben: schließlich handelt es sich nicht um „Robo-Cats“, sondern um Lebewesen; die Natur schlägt manchmal Schnippchen, die man nicht beeinflussen kann.

Jede Rasse hat einen bestimmten Körperbau. Die einen sind eher zierlich und schlank, die anderen eher stämmig und gedrungen. Das ist vor allem Geschmackssache.

Was gefällt Dir am besten?

Das Fazit

Jeder Rasse werden bestimmte Merkmale zugeschrieben. Sowohl innerlich, als auch äußerlich. Innerhalb einer Rasse sind viele dieser Eigenschaften identisch: Sie ziehen sich über Generationen hin, werden quasi immer weitervererbt.

Die Halter legen aber nicht nur Wert auf diese äußeren Werte, sondern einen bestimmten Charakter. Professionelle Züchter verpaaren deshalb vor allem die Elterntiere, die diese Eigenschaften mitbringen. 

Welchen Charakter und welche Bedürfnisse bringen denn nun die beliebtesten Rassekatzen mit? 

Hier bekommst du einen ersten Eindruck.

Welches Katzenstreu taugt etwas und was macht den Unterschied? Wir nehmen Silikat, Babypuderduft und Naturfaserprodukte genauer unter die Lupe

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Der Cat’s Best Rasse-Ratgeber

Es gibt viele Katzenrassen: von „Abessinier“ bis „York Chocolate“ 
– aber welche Rasse passt zu mir?

Wir stellen sie vor! In unserem Cat’s Best Rasse-Ratgeber stellen wir immer wieder eine Rasse vor.

Es gibt einen „Steckbrief“, der einen kurzen und knackigen Überblick gibt: Wie sieht die Katze aus, was bringt sie auf die Waage, was für ein Fell hat sie, welchen Charakter? Dann gehen wir darauf ein, was das Besondere an dieser Rasse ist – gibt es eventuell Merkmale, die nur diese Rasse hat? Was solltest Du bei Haltung und Pflege beachten?
Hier gibt´s die Infos. 

Unterschiedliche Persönlichkeiten

Die Persönlichkeit entscheidet darüber, wie Deine Katzen mit bestimmten Dingen umgeht und wie sie sich verhält.

Katzenrassen werden zwar Grundeigenschaften zugeschrieben – bestimmte Charaktereigenschaften werden also als „rasse-typisch“ eingestuft; aber wie durchgängig ist das Wesen in einem Rassestammbaum? Weisen alle Familien-Mitglieder die gleichen Merkmale und Verhaltensweisen auf? Gibt es pro Rasse tatsächlich nur diesen einen Charaktertyp?

Wer schon über einen längeren Zeitraum Katzen – vom Kitten- bis ins Senioralter – begleiten durfte, wird zu dem Schluss kommen, dass bereits die Winzlinge weder gleich ausschauen, noch den gleichen Charakter haben!

Große Unterschiede gibt es schon, wenn sie das Licht der Welt erblicken:  der eine hat´s ganz eilig und erobert kurz danach bereits seine neue Welt. Der andere ist eher ängstlich und macht ganz vorsichtig seine ersten Schritte – und das unabhängig von Geschlecht oder Rasse. Und diese Mentalität bleibt. 

Meist das ganze Katzenleben.

Das kommt daher, weil die Wesensart nicht nur gen-technisch bestimmt wird, sondern auch die Erfahrungen mit der Außenwelt prägend sind. 

Entscheidend sind vor allem die ersten Wochen, da wird eine Katze sozialisiert. 

In dieser Zeit lernt sie alles über das Miezen-Miteinander und wird nicht nur von der Katzenmama, sondern auch von den Geschwistern erzogen; Kitten, die in dieser Zeit viel Kontakt mit Menschen und Tieren haben, werden – wenn sie erwachsen sind – eher zutraulich sein wie Fellnasen, die das nie kennenlernen durften. 

Eine „Überraschungstüte“ auf vier Pfoten ist die Hauskatze. Die Mehrzahl aller Katzen gehört dazu – „Mischlings-Katzen“, die bei uns wohnen oder als Streuner ihr Leben fristen müssen; sie haben oft Ähnlichkeit mit der Europäisch Kurzhaar, haben aber keinen Stammbaum und müssen auch keine Rassestandards erfüllen. 

Im Unterschied zur Europäisch Kurzhaar sind die Hauskatzen ein bunter Mix – jede für sich – einzigartig! Da mehrere Katzen-Väter zum Zug kommen können, kann es zu interessanten, immer neuen Mischungen kommen, die ihren ganz besonderen Reiz haben.

Mach´ den Test!

Du kannst Dich immer noch nicht entscheiden?

Jetzt hast Du aber zumindest schon mal theoretisch eine Ahnung, was die Katze für ein glückliches Katzenleben braucht und ob es auch das ist, was Du brauchst!

Wenn Du´s genau wissen willst, musst Du den Praxis-Test machen und Dich auf das Zusammenleben mit einer Katze einlassen.

Eins steht aber fest: egal für welche Rasse Du Dich entscheidest
– alle Katzen sind wunderbare Wesen, die Dein Leben bereichern.