Katzenrassen – diese Katzen tragen ihr Fell „lang und offen“

Sie sind wunderschön anzusehen und sie verlocken dazu, ausgiebig gestreichelt zu werden. Langhaarkatzen sind der Inbegriff der Katzenschönheit. Für alle Katzenliebhaber, die langes Fell lieben, ist natürlich die Perserkatze die erste Wahl. Sie hat das mit Abstand längste Fell. 

Die Halblanghaarkatzen haben ebenfalls ein wunderschönes Fell, welches aber nicht ganz so lange wie bei der Perserkatze wächst. 

Neben dem Fell zeichnet sich jede Langhaarkatzen-Rasse durch bestimmte Merkmale aus. So ist die Angorakatze die Urmutter aller Langhaarkatzen, die British Langhaar eher ruhig im Wesen, die heilige Birma sehr zärtlich, die Maine Coon ausgesprochen groß gewachsen und die norwegische Waldkatze recht urig im Verhalten. Bildhübsche Vertreterinnen ihrer Art sind auch die Ragdoll, die Ragamuffin und die Neva Masquarade. 

Deine Langhaarkatze ist die Schönste

Ob Angora, Birma oder Perser – Du liebst ihr langes, seidiges Fell. Wenn es nur nicht so mühsam zu pflegen wäre. In diesem Artikel erfährst du wie es überhaupt zu Fellproblemen kommt, was du dagegen tun kannst und wie du dafür sorgst, dass das Fell Deiner Langhaarkatze dicht wächst, wunderbar glänzend wird und bleibt. 

Der Fellwechsel bei Katzen

Frühjahr und Herbst sorgen für zusätzlichen Aufwand bei Langhaarkatzen: Katzen wechseln dann ihr Fell. Der Langhaarkatze wird nahezu komplett von Natur aus ein neues „Kleid“ verpasst. Wenn draußen die Sonne an Kraft aufnimmt, wirft sie ihr altes Winterfell ab. 

Dieses wird durch ein wesentlich leichteres Sommerfell ersetzt, welches die Katze vor zu intensiver UV-Strahlung und auch vor zu viel Hitze schützt. Das Winterfell wiederum sorgt mit dichtem, isolierendem Unterhaar für einen entsprechenden Schutz vor unangenehmer Nässe und Kälte.

Das Haar der Katze beschäftigt ihre stolzen Besitzer so oder so. Denn leider haaren sie! Täglich. Unentwegt. Dafür sorgt die Katze zum einen durch ihre intensive selbstbetriebene Fellpflege. 

Und zum anderen verabschieden sich darüber hinaus die Haare von selbst nach einem bestimmten Zyklus: Es gibt die sogenannte anagene Phase, welche die neuen Haarwurzeln hervorbringt. 

Gefolgt wird diese von der katagenen Phase, dem Übergangsstadium. Anschließend hört das Haar ganz auf zu wachsen. Das ist die telogene – die Ruhephase.

Das Haar ist nun ausgewachsen, aber noch fest verankert. Ausfallen tut es in der exogenenen Phase. Immerhin 12 bis 24 Prozent vom gesamten Körpergewicht einer Langhaarkatze macht ihr Fell aus! 

Katzen, welche ausschließlich im Haus leben, können besonders stark haaren. Denn im Haus herrscht in der Regel immer die gleiche Temperatur, das bedeutet, dass sich die Katze nicht auf Kälte oder Wärme einstellen muss.

Und die Tage sind auch ungefähr immer gleich lang, dafür sorgt die Innenbeleuchtung. Manche Katzen stellen sich auf diese künstliche Umgebung mit einem immerwährenden Fellverlust ein und leider neigen gerade Langhaarkatzen dazu. Im Frühjahr ist dieses Phänomen noch dazu besonders ausgeprägt. 

Stubentiger mit langem Fell sind zwar bezaubernd schön, doch ihre Pflege ist ohne Zweifel arbeitsintensiver als die von Kurzhaarkatzen. Möglichst einmal täglich bürsten und zwar von Anfang an – das bist Du Deiner Langhaarkatze schuldig!

Die 11 Cat’s Best Tipps & Tricks für die optimale Pflege von Langhaarkatzenfell

Tipp 1: Ursachen für Fellprobleme erkennen

Ob Angora, Birma oder Perser – Du liebst ihr langes, seidiges Fell. Wenn es nur nicht so schwierig zu pflegen wäre. Büschelweise Haare überall in der ganzen Wohnung? Das Fell Deiner Samtpfote glänzt nicht mehr und zeigt sogar kahle Stellen? Dann musst Du der Sache auf den Grund gehen. Hier könnten die Ursachen für die Fellprobleme sein.

Futterauswahl oder Futterumstellung
Katzen müssen ausgewogen und ihrer Natur entsprechend ernährt werden. Einseitige Ernährung zum Beispiel ausschließlich mit Trockenfutter kann sich negativ auf die Fellbeschaffenheit auswirken. 

Vitaminmangel
Manchmal ist es hilfreich, ernährungsbedingte Mängel mit der Gabe von Vitaminen auszugleichen. Der Tierarzt weiß in diesem Fall sicher, ob sich zum Beispiel die Gabe von Weizenkeim-, Lachs- und Olivenöl oder spezielle Pasten positiv auf die Beschaffenheit des Fells auswirken.

Parasitenbefall
Bei einem Befall durch Milben und Flöhe wird sich die Katze naturgemäß stark kratzen. Im schlimmsten Fall reist sie sich das Fell regelrecht heraus. Der Befall muss durch den Tierarzt zweifelsfrei diagnostiziert werden und entsprechende Gegenmittel verabreichen. Auch regelmäßige Wurmkuren sind ein Muss, Flöhe können Würmer übertragen.

Stressbedingter Haarausfall
Neue Mitbewohner, Konkurrenzkämpfe unter Katzen, Umzug – die Ursachen dafür, dass sich eine Katze so gestresst fühlt, dass ihr die Haare vermehrt ausgehen, können vielfältiger Natur sein. In manchen Fällen hat sich die Gabe von Bachblüten bewährt, um die Katzenseele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. 

Außergewöhnliche körperliche Belastungen
Nach Operationen, einem Fieber oder auch nach der Trächtigkeit kann die Langhaarkatze durch Fellverlust auf derart außergewöhnliche Belastungen reagieren. 

Hormonstörungen, Stoffwechselstörungen, Autoimmunerkrankungen
Sind alle anderen vorgenannten Möglichkeiten für Fellprobleme bei Langhaarkatzen ausgeschlossen, bleibt oft nur eine gründliche Analyse des Blutes, um festzustellen, woran die Katze leidet.  

Diese Katzen-Parasiten könnten gefährlich werden 

Neben Flöhe,  Zecken und Milben, die sich die Langhaarkatze beim Spaziergang durch den Garten oder auch im Kontakt mit anderen Freigänger-Katzen einfangen können und die im Übrigen auch noch möglicherweise Krankheiten übertragen, sind es Haarlinge, die einer Katze mit langem Fell besonders zu schaffen machen. 

Dabei handelt es sich um sechsbeinige Insekten ohne Flügel, die sich im Fell von Katzen breitmachen. Mit Läusen verwandt, sind sie ebenso klein (ca. einen bis eineinhalb Millimeter groß und einen halben Millimeter breit). Sie sind von hellgelber Farbe. Katzenhaarlinge ernähren sich nicht von Blut, sondern von Hautschuppen, den Drüsensekreten und Haaren. Diese unangenehmen Parasiten vermehren sich rasch, denn das Weibchen kann alle zwei bis drei Tage neue Eier im Fell ablegen.  

Im Winter ist die Ansteckungsgefahr, die meist über den Kontakt mit einer streunenden Katze zustande kommt, besonders groß, da die Abwehrkräfte etwas schwächer als im Sommer sind. 

Katzenhaarlinge können insbesondere einem dichten, langen Fell mit Knoten nicht widerstehen. Hier fühlen sie sich besonders wohl und werden zur echten Plage!

Tipp: Zeigt sich bei Deiner Katze über einen längeren Zeitraum ein struppiges Fell, übermäßiger Haarausfall oder schleckt sie sich sogar wund, musst Du der Ursache unbedingt auf den Grund gehen und gegebenenfalls den Gang zum Tierarzt nicht scheuen!

Tipp 2: Das richtige Katzenfutter 

Man ist was man isst – das gilt natürlich auch für Katzen. Und ein gutes Futter sorgt naturgemäß auch für ein schönes und dichtes Fell! Katzen sind Fleischfresser, also gilt es darum, bei der Auswahl des Katzenfutters darauf zu achten, dass es einen hohen Anteil an leicht verdaulichem Fleisch beinhaltet. 

Mindestens zwei Drittel sollten es auf jeden Fall sein. Das Verdauungssystem unserer Stubentiger ist vor allem auf Fleisch und die darin enthaltenen Eiweiße eingestellt. 

Fleisch enthält auch Taurin – eine wichtige Aminosäure, welche Katzen nicht selbst produzieren können. Je natürlicher und hochwertiger das Futter, umso schöner auch das Fell der Katze. Je genauer die Zutaten auf dem Futter beschrieben sind, umso besser lässt sich die Qualität beurteilen! 

Tipp: Informiere Dich beim Tierarzt Deines Vertrauens, was Du bei der Fütterung beachten solltest und welche zusätzlichen Mittel geeignet ist, um dem Fell Gutes zu tun. 

Tipp 3: Den richtigen Moment bei der Fellpflege erwischen

Wenn Deine Katze in einer entspannten Schmusestimmung ist und auch Du ausreichend Zeit für das Pflegeritual hast, ist der richtige Zeitpunkt gekommen für die ausgiebige Fellpflege. 

Toll, wenn das zum festen Bestandteil im Alltag werden kann. Deine Langhaarkatze wird es Dir in jeder Hinsicht danken, mit ihrer Zuneigung und natürlich einem top gepflegten Fell. 

Am besten wählst Du einen Raum, wo keine lauten, überraschenden Geräusche ablenken können. Dann platzierst Du die Katze vor Dich – vielleicht auf einem Tisch (lege bitte zuvor ein Tuch unter das Tier). 

Nun schmust Du erst eine kleine Runde, ehe Du mit dem Kopf beginnst und in Richtung Schwanz weiterbürstest. Natürlich niemals gegen den Strich. 

Tipp: Auch der richtige Platz spielt bei der Fellpflege eine Rolle. Schaffe eine Kuscheloase und lasse die Katze erst einmal an allen Fellpflege-Utensilien schnuppern, damit sie Vertrauen gewinnt.

Tipp 4: So machst Du die Fellpflege zum Genuss für Deine Langhaarkatze

Der Schwanz Deiner Langhaarkatze wird nur gebürstet, niemals gekämmt. Denn sonst besteht die Gefahr, die prächtigen Schwanzhaare womöglich mit auszureißen. 

Katzen lassen sich generell nicht zwanghaft auf den Rücken legen. Stelle sie also entweder auf den Tisch oder behandle den Bauch von unten. Eine weitere Möglichkeit: Du nimmst Deine Katze in den Arm, hältst ihre Vorderpfoten fest und kämmst sie mit der freien Hand. 

Je mehr Vertrauen Dein Tier zu Dir hat, desto leichter lässt sie die Langhaarfellpflege über sich ergehen. Belohne sie im Anschluss mit einem Lieblingsleckerli und sie wird sich schnell daran erinnern, dass ihr Stillhalten in einer Belohnung mündet.

Aber die Mühe lohnt sich, denn das tägliche Ritual der Fellpflege sorgt auch für eine noch engere Beziehung zwischen Dir und Deinem Liebling!

Tipp: Auch Katzen sind Gewohnheitstiere und werden das tägliche Fellpflege-Ritual mit Dir genießen. Versuche also täglich die gleiche Zeit für die Fellpflege Deiner Langhaarkatze zu reservieren. Auch jeden zweiten Tag ist besser als eine unregelmäßige und zu seltene Fellpflege.

Tipp 5: Regelmäßige Fellpflege ist Pflicht

Denn je seltener man die Fellpflege bei Langhaarkatzen vornimmt, desto schwieriger wird sie von Mal zu Mal und desto länger geht die Prozedur. Es können sich sogar richtige Fellplatten und Fellknoten bilden, die dicht auf der Haut aufliegen. 

Diese können sogar dauerhafte Schäden auf der empfindlichen Haut verursachen. Juckende Ekzeme oder sogar offene Hautstellen können sich entzünden und die Gesundheit des Tieres sehr nachteilig beeinflussen.  

Tipp: Bevor du mit der Fellpflege startest, wähle einen Zeitpunkt, bei dem die Katze rundum entspannt ist. Das gleiche gilt für Dich. Wähle immer denselben und möglichst ruhigen Ort. 

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Tipp 6: Katze an das Bürsten gewöhnen – je früher, desto besser 

Es gilt, dem individuellen Wesen Deiner Katze Rechnung zu tragen. Zwinge sie niemals zu etwas, das sie nicht will! Das gilt natürlich für junge und ältere Tiere. 

Der Umgang mit Katzen lehrt Geduld! So ungefähr fünfzehn Minuten sollte man für die tägliche Fellpflege schon einplanen – möglich ist aber auch jeden zweiten Tag, sollte die Zeit nicht vorhanden sein. 

Aber weniger oft bedeutet immer am Ende mehr Mühe, denn die Haare verfilzen einfach sehr schnell bei Langhaarkatzen. 

Tipp: Wenn die Katze noch jung ist, kann man sie wunderbar an das tägliche Verwöhn-Programm gewöhnen, in dem man sie zuerst einmal spielerisch an die Pflegemaßnahmen heranführt.

Tipp 7: Das richtige Fellpflege-Werkzeug für die Katze 

Eine spezielle Bürste für die erfolgreiche Fellpflege Deines Schmusetigers ist unbedingt empfehlenswert – auch wenn sie in der Anschaffung erst einmal etwas teurer ist. Insbesondere sogenannte Zupfbürsten sind geeignet, da sich mit ihr das alte, abgestorbene Unterfell und die losen Haare viel leichter entfernen lassen. 

Wie bei menschlichem Haar sind für die Pflege Bürsten aus Naturborsten (zum Beispiel Wildschweinborsten) das Mittel der Wahl, wenn man sich besonders glänzendes Fell wünscht. 

Tipp: Bereite zunächst alle Utensilien vor (Bürste, Kamm, Feuchttücher, angefeuchtete Papiertaschentücher, Puder, etc.) Am einfachsten ist es, sich einen Katzenpflegekorb mit allen Pflege-Utensilien anzulegen.

Empfehlenswert: ein Metallkamm mit weiten, abgerundeten Zinken. Auch eine Kunststoffbürste mit Noppen zur Massage kann von der Langhaarkatze gut angenommen werden. Erkundige Dich: Für die jeweilige Felllänge gibt es auch das jeweils richtige Fellpflegewerkzeug. 

Zum Beispiel:

  • Entfilzungskamm
  • Furminator
  • Handschuhe

Tipp 8: Pflegeprodukte für das Katzenfell

Hinter den Ohren, unter den Achseln, an den Innenseite der Beine und rund um den Po ist die Katze natürlich wie wir Menschen auch, besonders empfindlich. Es empfiehlt sich, diese Stellen mit etwas Puder oder auch Pflegeschaum vorzubehandeln. 

Im Handel gibt es auch spezielle Entfilzungssprays für besonders hartnäckig verfilzte Stellen. Aufsprühen, vorsichtig aufzupfen und dann auskämmen ist hier die richtige Technik. 

Es gibt auch Öle für die Pflege des Langhaarfells von Katzen. 

Tipp: Bei allen Produkten sind hochwertigen und natürlichen Produkten den Vorzug zu geben. Katzen können auf synthetische Produkte allergisch reagieren, zudem sind sie äußerst geruchsempfindlich und was wir gerne riechen, mag für eine Katze ausgesprochen abstoßend sein.

Tipp 9: Eine Katze baden? Nur wenn absolut unvermeidlich

Unsere Hauskatzen sind eigentlich von Hause eher wasserscheu, auch wenn es immer wieder Ausnahmen gibt. Jeder kennt seine eigene Katze am besten und wird es abschätzen können, wie sehr oder wie wenig sie ein Wannenbad genießt. 

Grundsätzlich sollte die Ganzköperwäsche mit – bitte einem speziellen Katzenshampoo – das absolut letzte Mittel der Wahl sein, zum Beispiel, wenn die Langhaarkatze an Durchfall leidet, mit einer giftigen Substanz in Kontakt geraten oder sonst irgendwie völlig verunreinigt ist. 

Denn Baden stresst das Tier und häufiges waschen kann zu Hautproblemen führen. Alternativ kannst Du einzelne verkrustete oder verfilzte Stellen vorsichtig mit lauwarmen Wasser reinigen und mit feuchten (unparfümierten) Pflegetüchern lassen sich die Ohrmuscheln vorsichtig putzen. 

Verkrustungen in den Augenwinkeln, von denen insbesondere Senioren und Perserkatzen betroffen sein können, entfernt man am besten mit angefeuchteten Papiertaschentüchern.  

Tipp: Weder Kurzhaar- noch Langhaarkatzen mögen in der Regel ein Bad (natürlich gibt es Ausnahmen). Das heißt ein Katzenbad kommt nur in Frage, wenn Deine Langhaarkatze aus irgendeinem Grund stark verunreinigt ist. Erwäge hier zuerst, eventuell eine abgerundete Schere einzusetzen. 

Tipp 10: Langes Fell kürzen

Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, musst Du einen Knoten auch einmal wegschneiden, entweder mit einem speziellen Entfilzungsmesser oder aber mit einer Schere (unbedingt mit abgerundeten Ecken). 

Bitte hier wirklich sehr vorsichtig vorgehen, denn selten hält eine Katze komplett still. Schiebe einen Kamm zwischen Haut und Knoten, bevor Du mit dem Schnippeln beginnst – dann sollte eigentlich nichts schiefgehen. 

Tipp: Neben dem Bürsten sollte man rund um den Po weiterhin die langen Fellhaare stutzen. Denn in diesem Bereich bleiben gerne einmal Kot-Reste hängen und das ist für alle Beteiligten wirklich sehr unangenehm!

Tipp 11: Wenn es nicht anders geht, hilft nur das komplette Scheren des Katzenfells 

Ist das Fell komplett verfilzt und geschädigt, vermag nur noch der Tierarzt und eine leichte Narkose zu helfen. Ein Scheren der Katze ohne Narkose ist nicht möglich, da sie einfach – im Gegensatz zu einem Hund – niemals so lange stillhalten würde und somit die Verletzungsgefahr zu groß wäre. 

Die ganze Prozedur ist weder schön für die Katze noch für den Besitzer, denn zum einen ist jede Narkose eine Belastung und zum anderen dauert es schon ein wenig, bis das Fell einer Langhaarkatze wieder entsprechend nachgewachsen ist. 

Die Schur regt das Haarwachstum Deiner Langhaarkatze an. Das regelmäßige Bürsten ist also nun wichtiger denn je. 

Tipp: Spätestens nach einem solchen Eingriff wird es also höchste Zeit, mit der konsequenten Fellpflegeroutine zu beginnen. Ein neues Verfilzen des Langhaarfells gilt es zu vermeiden. 

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Was bei der Fellpflege zu vermeiden ist

Völlig abzuraten ist von Kunststoffkämmen. Die können sich nämlich beim Kämmen elektrisch aufladen. Dann trifft Dich und die Katze im wahrsten Sinne des Wortes hin und wieder ein kleiner Schlag. 

Zeitmangel! Deine Katze wird sofort spüren, wenn Du eigentlich keine Zeit für die Fellpflege hast. 

Lärm und Hektik im Umfeld. Es irritiert Deine Katze, wenn Du neben der Fellpflege her den Fernseher laufen lässt oder laute Musik hörst. Auch laute Stimmen oder Kindergeschrei bieten nicht die richtige Kulisse für eine erfolgreiche Fellpflege. 

Tipp: Mache aus der Fellpflege ein schönes Ritual, dass sowohl Deiner Katze guttut als auch Dich schön entspannt!

Fazit zur Fellpflege von Langhaarkatzen

Deine wunderschöne Langhaarkatze – unsere ultimativen Tipps für eine entspannte Fellpflege kurz zusammengefasst: 

  1. Zum Start setze den Metallkamm mit den abgerundeten Spitzen ein. Damit lassen sich die kleinen Fellknoten vorsichtig entwirren – gehe hier bei den Ohren und dem Hals besonders vorsichtig vor. 

  2. Besonders hartnäckige Knoten kannst Du wegschneiden – achte hierbei aber bitte darauf, eine Schere mit abgerundeten Ecken zu verwenden oder ein spezielles Messer.

  3. Im nächsten Schritt kommt die Zupfbürste zum Einsatz, um die Unterwolle glatt zu bekommen und die Fellknoten sowohl im kurzen als auch dem längeren Fell darüber zu entwirren. 

  4. Mit Babypuder (bitte ausschließlich ein reines Naturprodukt verwenden) kannst Du fettes, schuppiges Langhaarfell noch besonders pflegen.

  5. Nach der Pflicht kommt die Kür: Nun bürstest Du (nie gegen den Strich) mit einer Naturhaarbürste in sanften, ausstreichenden Bewegungen. Eine grandiose Massageeinheit für Deine Mieze zum guten Ende der perfekten Langhaarkatzenpflege. 

  6. Belohne Deine Katze am Ende der Pflegeeinheit – vielleicht indem Du noch mit ihr schmust, sie liebevoll streichelst, mit ihr spielst oder ihr ein Leckerli überreichst. 

Genieße stets die Zeit, die Du Deiner Katze und der Pflege ihres Langhaarfells widmest. Sie dankt es Dir durch eine enge Bindung an Dich und natürlich durch ein gesundes und wunderbar glänzendes Fell.