Würmer bei Katzen bleiben oft unbemerkt. Erfahre, welche Arten vorkommen, wie Du Symptome erkennst – und wie Du Dich und Deine Katze wirksam schützt.

Würmer sind echte Spezialisten im Versteckspiel – kleine, fiese Vermummte, die sich heimlich im Katzenkörper einnisten. Endoparasiten befallen den Verdauungstrakt, andere inneren Organe oder Augen und rauben Deiner Samtpfote wichtige Nährstoffe. Die Folgen reichen von stumpfem Fell bis hin zu ernsthaften Gesundheitsrisiken – vor allem für Katzenkinder. In diesem Blogpost erfährst Du, wie Du einen Wurmbefall erkennst, richtig behandelst und Dich selbst und Deine Haustiere vor einer Ansteckung schützt. Dabei räumen wir mit gängigen Mythen auf und zeigen Dir Schritt für Schritt, was wirklich gegen Wurmbefall hilft: Jetzt kommt die Wurm-Attacke – für ein gesundes Zuhause! ⚔️

📖  Ein kleiner Kater und ein großer Bauch:

Als der sechs Wochen alte Kater Milo plötzlich kaum noch spielte und sein Bäuchlein sich ballonartig wölbte, dachte sich Valerie zuerst nichts Böses. Liegt es am Futter? Hat er vielleicht Blähungen? Die Tierärztin hatte schnell eine andere Erklärung: ein starker Spulwurmbefall. Mit der passenden Behandlung war Milo rasch wieder fit. Sein Fall zeigt: Würmer bleiben oft lange unentdeckt – können aber schnell zur ernsten Gefahr werden.

Frühes Erkennen und Handeln sind entscheidend!

Woher bekommen Katzen Würmer?

Katzen können sich auf verschiedene Weisen mit Würmern infizieren. Hier sind die häufigsten Infektionswege:

  • 1. Beutetier fressen.
    Wenn Deine Katze Mäuse, Vögel oder andere kleine Tiere frisst, kann sie dabei Wurmlarven aufnehmen, z. B. von Spul- oder Bandwürmern.
  • 2. Kontakt mit Wurmeiern in der Umgebung:
    Spulwurmeier können im Boden oder auf verunreinigten Oberflächen (z. B. Katzenklo, Garten, Schuhe) vorkommen. Die Mieze nimmt die Eier durch Putzen oder Schnuppern auf.
  • 3. Flöhe als Zwischenwirt:
    Bandwürmer (vor allem Dipylidium caninum) werden oft durch das Verschlucken von Flöhen übertragen, die Wurmlarven enthalten. Das passiert beispielsweise beim Putzen, wenn Samtpfoten Flöhe ablecken.
  • 4. Muttermilch:
    Junge Kätzchen können sich bereits über die Muttermilch infizieren, insbesondere mit Spulwürmern, wenn die Mutter selbst infiziert ist.
  • 5. Rohes Fleisch:
    Der Verzehr von rohem oder unzureichend gegartem Fleisch kann ebenfalls Wurmlarven enthalten – das betrifft vor allem Band- und Hakenwürmer.

Wurmbefall bei Katzen im Magen-Darm-Trakt: welche Würmer gibt es?

Katzen können sich mit verschiedenen Wurmarten infizieren. Die häufigsten Darmparasiten sind Spulwürmer, Bandwürmer, Hakenwürmer und Fadenwürmer. Sie belasten nicht nur die Verdauung Deiner Fellnasen, sondern schwächen auch ihr Immunsystem. Besonders gefährdet sind Kitten, Freigänger und Katzen mit geschwächter Abwehr. Einige dieser Wurmarten sind sogar auf den Menschen übertragbar: Regelmäßiges Entwurmen ist also wichtig – damit schützt Du nicht nur Deine Katze, sondern auch Dich selbst!

Katzenbandwurm (Taenia taeniaeformis, Dipylidium caninum)

Der Katzenbandwurm wird meist durch infizierte Mäuse übertragen. Seine Larven wandern zunächst in die Leber, dann in den Darm, wo sie zu erwachsenen Würmern heranreifen. Sichtbar wird der Befall oft erst, wenn weiße, reiskornähnliche Glieder im Kot oder am After auftauchen. Häufige Symptome sind Gewichtsverlust, Verdauungsstörungen und stumpfes Fell. Achtung: Auch Flöhe übertragen Bandwürmer – etwa Dipylidium caninum – daher ist eine kombinierte Floh- und Wurmkur notwendig.

Spulwürmer bei Katzen (Toxocara cati)

Spulwürmer zählen zu den häufigsten Parasiten – vor allem bei Jungtieren. Die Ansteckung erfolgt über Muttermilch, Beutetiere oder kontaminierten Kot. Typische Symptome: aufgeblähter Bauch, Erbrechen oder Gewichtsverlust. Spulwürmer können auch bei uns Probleme verursachen – vor allem, wenn ihre Eier aus dem Katzenkot in unseren Körper gelangen, beispielsweise über schmutzige Hände. Der Mensch ist ein „Fehlwirt“, das heißt, die Wurmlaven entwickeln sich nicht vollständig, wandern aber durch unseren Körper – das kann gesundheitliche Folgen haben.

Hakenwürmer bei Katzen (Ancylostoma tubaeforme)

Hakenwürmer wie Ancylostoma tubaeforme haften sich an die Darmschleimhaut und saugen dabei Blut. Das kann zu Blutarmut, Schwäche und blassen Schleimhäuten führen – besonders bei jungen Katzen, deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist. Die Infektion erfolgt meist, wenn die Katze verunreinigte Erde ableckt oder über die Haut mit den Larven in Kontakt kommt. Bei uns Menschen können Hakenwürmer Larven in die Haut eindringen und lokale Reizungen sowie Entzündungen verursachen.

📍 Wusstest Du …,

dass das Immunsystem bei jungen Katzen noch in der Entwicklung und daher anfälliger für Infektionen ist? Im Laufe der Zeit reift es, was sie weniger empfindlich gegenüber Parasiten und anderen Krankheitserregern macht.

Fadenwürmer bei Katzen (Strongyloides spp.)

Fadenwürmer sind seltener, aber nicht weniger riskant – vor allem für junge Kätzchen. Die Larven können neben dem Darm auch Lunge oder Leber befallen. Die Übertragung erfolgt in der Regel über die Haut oder das Maul der Mieze. Mögliche Anzeichen sind Husten, Durchfall, Erbrechen oder Gewichtsverlust. Zur sicheren Diagnose bedarf es oft spezieller Untersuchungen oder eines Blutbilds. Je früher, desto besser: Frühzeitiges Entwurmen ist entscheidend, um schwere Verläufe zu verhindern. Damit Deine Samtpfote gesund bleibt.

Katze hat Würmer: Symptome und Anzeichen erkennen

Würmer sind wahre Meister der Tarnung: Viele Katzen zeigen lange Zeit keine eindeutigen Symptome. Doch wer genau hinsieht, erkennt typische Warnzeichen – wie Durchfall, stumpfes Fell oder einen auffällig prallen Bauch. Auch starker Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust kann auf einen Befall hinweisen. Manche Katzen rutschen mit dem Hinterteil über den Boden („Schlittenfahren“) – ein Zeichen für Juckreiz am After. Wichtig: Auch ohne sichtbare Würmer kann Deine Katze infiziert sein!

 💡 Typische Symptome bei Wurmbefall:

Durchfall oder wechselnder Kot

Erbrechen (mit oder ohne sichtbare Würmer)

Gewichtsverlust trotz gutem Appetit

• Aufgeblähter Bauch („Wurmbauch“)

• Struppiges, glanzloses Fell

• Lecken oder Kratzen am After

„Schlittenfahren“ auf Teppichen oder glatten Böden

• Sichtbare Wurmteile im Kot oder Fell

Katze frisst viel, nimmt aber nicht zu

Wenn Deine Katze ständig frisst, aber trotzdem abnimmt, kann ein Wurmbefall die Ursache sein – insbesondere durch Spul- oder Hakenwürmer. Diese entziehen dem Körper wichtige Nährstoffe, noch bevor sie verwertet werden. Besonders bei Katzenbabys ist das ein ernst zu nehmendes Warnsignal. Eine Kotuntersuchung bringt Klarheit und zeigt, welches Wurmmittel geeignet ist. Denn: Nicht jede Wurmkur wirkt gegen alle Wurmarten!

Wurmbauch bei Katzen

Ein aufgeblähter Bauch bei ansonsten schlanker Statur – vor allem bei Kitten – deutet häufig auf Spulwürmer hin. Die Gasbildung im Darm und gestörter Nährstofftransport führen zum typischen „Wurmbauch“. Oft wird fälschlicherweise vermutet, die Katze sei überfüttert. Eine gezielte Entwurmung schafft in vielen Fällen schnelle Abhilfe. Bleibt der Bauch der Mieze trotz Behandlung auffällig aufgedunsen, sollte Dein Tierarzt weitere Ursachen ausschließen.

Struppiges Fell bei Katzen mit Würmern

Ein glanzloses, zotteliges Fell ist weit mehr als ein kosmetisches Problem – es kann ein stiller Hinweis auf Wurmbefall sein. Denn Parasiten rauben Deinem Stubentiger Energie sowie wichtige Nährstoffe wie Biotin und Zink, die für Haut und Fell unverzichtbar sind. Besonders bei Langhaarkatzen fällt ein schlechter Fellzustand schnell auf. Wenn sich das Fell vermehrt löst oder stumpf wirkt, lohnt sich ein Tierarztbesuch, denn oft steckt mehr dahinter als nur ein „Bad Hair Day“.

Katzen mit Würmern haben Mundgeruch

Mundgeruch bei Katzen wird oft mit Zahnproblemen in Verbindung gebracht – doch auch ein Wurmbefall kann dahinterstecken. Vor allem Spulwürmer beeinflussen die Verdauung so stark, dass Stoffwechselprodukte über den Atem spürbar werden. Dann muffelt Deine Samtpfote auf einmal streng aus dem Maul.  Auch eine gestörte Darmflora durch Parasiten kann zu unangenehmem Geruch führen. Mundgeruch allein ist kein Beweis – aber ein guter Grund für einen tierärztlichen Check!

Würmer bei Katze am After

Manchmal zeigt sich ein Wurmbefall offensichtlich – und zwar rund um den After der Katze. Ganz typisch sind hier weiße, bewegliche Glieder des Bandwurms, die wie Reiskörner aussehen. Auch häufiges Lecken oder Kratzen in der Analregion kann ein Hinweis auf Würmer sein. Diese Würmer tragen infektiöse Eier mit sich – Alarm! Dann ist allerhöchste Zeit für eine sofortige Entwurmung. Und denk´ dran: Je nach Wurmart ist auch eine Flohbehandlung angebracht:

📍 Warum?

In vielen Fällen ist es sinnvoll, neben der gezielten Entwurmung auch eine Flohbehandlung durchzuführen. Flöhe können nämlich als Überträger von Bandwurmeiern fungieren, sodass ohne entsprechenden Flohschutz ein erneuter Befall sehr wahrscheinlich ist.

Weiße Würmer bei Katzen am After

Weiße, reiskornartige Würmchen im Fell oder direkt am After sind meist Bandwurmglieder. Sie bewegen sich leicht, trocknen nach dem Ausscheiden aber rasch ein. Besonders auffällig werden sie auf dunklen Decken oder Schlafplätzen. Die Diagnose ist eindeutig – und erfordert eine gezielte Wurmkur. Ergänzend ist eine Flohbehandlung nötig, um eine Wiederansteckung zu verhindern.

Braune Würmer bei Katzen

Was aussieht wie braune Wurmreste im Fell oder Körbchen, sind oft eingetrocknete Bandwurmglieder. Nach dem Ausscheiden verfärben sie sich – wirken harmlos, enthalten aber infektiöse Eier. Besonders bei Freigängern sind sie ein Hinweis auf einen chronischen Bandwurmbefall. Deshalb gilt auch hier: Wurmkur plus Flohschutz – und anschließend eine Kontrolluntersuchung beim Veterinärmediziner Deines Vertrauens.

Würmer im Katzenkot

Der Blick ins Katzenklo kann wichtige Hinweise liefern: Bewegliche, weiße Fäden oder reiskornähnliche Partikel deuten auf einen Wurmbefall hin. Während Spulwürmer oft spaghettiartig erscheinen, wirken Bandwurmglieder wie kleine Reiskörner. Nicht alle Parasiten sind mit bloßem Auge erkennbar. Deshalb ist eine gründliche Kotuntersuchung beim Tierarzt unerlässlich. Auch nach einer Wurmkur können sichtbare Ausscheidungen normal sein – sie zeigen, dass die Behandlung anschlägt.

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Bandwurm Eier im Kot

Die Eier des Bandwurms sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Sie befinden sich in den abgestoßenen Segmenten, die manchmal im Kot, Fell oder Körbchen auftauchen. Eine sichere Diagnose erfolgt über die mikroskopische Untersuchung beim Tierarzt. Wichtig zu wissen: Viele Bandwürmer – etwa der Gurkenkernbandwurm – werden über Flöhe übertragen. Deshalb ist die Kombination aus Wurmkur und Flohschutz so wichtig.

Katze hat Bandwurm ausgeschieden

Findest Du im Katzenklo kleine, weiße, sich bewegende „Reiskörner“, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Bandwurmglieder. Diese Segmente enthalten Eier und werden aktiv ausgeschieden – besonders nach Wurmkur. Wichtig: Nicht erschrecken – das zeigt, dass die Behandlung wirkt! Trotzdem muss auch ein Flohschutz erfolgen, sonst kann sich Deine Fellnase direkt wieder anstecken.

Katze erbricht Würmer

Wenn Deine Katze Würmer erbricht, ist meist ein Spulwurmbefall die Ursache. Die Würmer sind lang, weiß und erinnern an Spaghetti. Besonders bei Katzenkindern oder einem starken Befall kann es zu Erbrechen kommen. Das ist ein Alarmsignal: Deine Katze braucht eine gezielte Entwurmung! Neben einem aufgeblähten Bauch und Appetitlosigkeit können auch Müdigkeit, blasse Schleimhäute oder eine verminderte Aktivität auftreten – wenn Du solche Symptome bemerkst, solltest Du Deine Samtpfote unbedingt einem Tierarzt vorstellen!

Katze entwurmen: Hausmittel, Apotheke oder Tierarzt?

Im Netz kursieren zahlreiche Tipps zur Entwurmung – von natürlichen Hausmitteln bis hin zu rezeptfreien Produkten. Doch was hilft wirklich? Nicht jedes Präparat wirkt gegen alle Wurmarten, und die Hausmittel allein bekämpfen Würmer leider nicht. Die sicherste Methode bleibt eine tierärztlich abgestimmte Behandlung – besonders bei Kitten oder Freigängern. In diesem Abschnitt erfährst Du, welche Ansätze sinnvoll sind und worauf Du bei der Wahl einer Wurmkur achten solltest:

Hausmittel gegen Würmer bei Katzen

Ob Karotten, Kürbiskerne oder Kokosöl – viele natürliche Mittel versprechen Schutz vor Würmern. Doch Studien, darunter Georgis’ Parasitology for Veterinarians (Bowman et al., 2020), belegen, dass es an klinischen Nachweisen fehlt, die den alleinigen Einsatz von Karotten, Kürbiskerne oder Kokosöl als wirksame Therapie stützen: Wer auf Nummer sichergehen will, sollte Hausmittel nur ergänzend – nicht als alleinige Therapie – einsetzen. Die wirksamste Behandlung erfolgt über eine gezielte Entwurmung beim Veterinärmediziner.

Wurmkur für Katzen aus der Apotheke

In Apotheken erhältst Du freiverkäufliche Wurmkuren, die in Tabletten- oder Pastenform angeboten werden. Diese Präparate können bei bekanntem Wurmtyp sinnvoll eingesetzt werden. Allerdings ist es ohne eine vorherige Diagnose schwierig, das passende Mittel zu wählen – denn manche Produkte wirken nur gegen bestimmte Parasiten, wie etwa Spulwürmer oder Bandwürmer. Wenn Du unsicher bist, frage vorab bei Deinem Tierarzt nach. So vermeidest Du eine Fehlbehandlung und bekämpfst den Wurmbefall gezielter.

Katze beim Tierarzt entwurmen

Die individuell abgestimmte Behandlung beim Tiermediziner gilt als die sicherste Methode. Hier wird das Wurmmittel passgenau auf Gewicht, Alter und den allgemeinen Gesundheitszustand der Katze abgestimmt. Mithilfe einer Kotprobe – idealerweise als Sammelprobe über drei Tage – lässt sich der genaue Befall feststellen. Eine tierärztliche Behandlung ermöglicht, unnötige oder falsche Wirkstoffe zu vermeiden und gleichzeitig den Flohschutz zu berücksichtigen, da Flöhe häufig als Überträger von Bandwürmern fungieren.

Praxis-Tipp:

Bringe eine Sammelkotprobe von drei aufeinanderfolgenden Tagen mit zum Tierarzt. Lagere die Probe kühl und luftdicht – so erhöhst Du die Chance, auch bei geringem Wurmbefall einen Befall sicher nachzuweisen.                  

Wann und wie oft Katzen entwurmen?

Die Häufigkeit der Entwurmung hängt stark von der Lebensweise Deiner Katze ab: Freigänger, die ständig unterwegs sind, haben ein deutlich höheres Infektionsrisiko als Wohnungskatzen. Auch das Alter spielt eine Rolle. Während Kitten häufiger behandelt werden müssen, reichen bei gesunden erwachsenen Katzen oft ein bis zwei Behandlungen pro Jahr. Bedenke, dass eine Wurmkur immer nur kurzfristig wirkt – Neuinfektionen sind jederzeit möglich. Daher empfiehlt sich ein individuell abgestimmter Entwurmungsplan.

Wann sollte man Kitten entwurmen?

Kitten können sich schon früh über die Muttermilch mit Würmern infizieren. Deshalb startet man in der Regel ab der dritten Lebenswoche mit der Entwurmung, meist im Zwei-Wochen-Rhythmus bis zur zwölften Woche. Anschließend erfolgt eine monatliche Behandlung bis zum sechsten Lebensmonat, um auch nachgeschlüpfte Larven zu erfassen. Dieser engmaschige Plan sorgt dafür, dass die Katzenkinder bestmöglich vor einem Parasitenbefall geschützt sind.

Wie oft sollte man Hauskatzen entwurmen?

Auch Wohnungskatze sind nicht automatisch vor Wurmbefall geschützt. Flöhe, rohe Nahrung oder gelegentliche Kontakte können Infektionen auslösen. In Haushalten mit Kindern oder Risikopersonen wird daher oft eine häufigere Entwurmung – zum Beispiel alle drei bis vier Monate – empfohlen, um das Risiko einer Übertragung zu minimieren. Alternativ kannst Du den Kot des Stubentigers regelmäßig beim Tierarzt untersuchen lassen, um gezielt zu entwurmen. Das minimiert den unnötigen Einsatz von Wirkstoffen und schont Deine Mieze.

👉 Tipp für Dich:

Du möchtest Kotproben untersuchen lassen, statt pauschal entwurmen? Unsere Checkliste zeigt dir Schritt für Schritt, wie’s geht:

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Wie oft sollte man Freigänger-Katzen entwurmen?

Freigänger sind da draußen ständig Infektionsquellen ausgesetzt – sei es durch Kontakt mit Beutetieren oder kontaminierter Erde. Experten raten daher, solche Samtpfoten alle ein bis drei Monate zu entwurmen. Eine regelmäßige Kotkontrolle beim Tierarzt hilft außerdem, den optimalen Rhythmus zu finden. Da eine Wurmkur immer nur kurzfristig wirkt, ist ein konsequenter und individuell angepasster Entwurmungsplan wichtig, um einen erneuten Wurmbefall zu vermeiden.

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Weitere Wurmbefälle bei Katzen

Nicht alle Würmer befallen den Magen-Darm-Trakt – manche nisten sich in der Lunge oder sogar am Auge ein. Diese Infektionen sind zwar seltener, aber oft besonders tückisch, weil sie lange unentdeckt bleiben. Lungen- und Augenwürmer werden häufig über Zwischenwirte wie Schnecken oder spezielle Fliegen übertragen – vor allem bei Freigängern. Deshalb ist es besonders wichtig, bei ersten Anzeichen wie Husten, tränenden Augen oder ungewöhnlichem Verhalten umgehend tierärztlichen Rat einzuholen. In diesem Abschnitt erfährst Du, wie Du diese ungewöhnlichen Parasiten erkennst und welche Maßnahmen Du ergreifen solltest.

Lungenwürmer bei Katzen (Aelurostrongylus abstrusus)

Lungenwürmer gelangen über infizierte Zwischenwirte wie Schnecken oder kleine Beutetiere in den Körper. Nachdem die Larven in die Lunge wandern, können sie dort Entzündungen und Atembeschwerden auslösen. Besonders Katzen, die Freigang haben, sind gefährdet, da sie oft in Kontakt mit den Übertragungswegen kommen. Erste Symptome können Husten, schnelle Atmung und allgemeine Schwäche sein. Eine gezielte Diagnose erfolgt durch eine Kotuntersuchung oder ein Röntgenbild.

Lungenwürmer bei Katzen erkennen

Typische Anzeichen für Lungenwürmer sind anhaltender Husten, auffällige Atemgeräusche und Kurzatmigkeit bei Katzen. Manche Samtpfoten wirken insgesamt schlapp und verlieren die Lust am Spielen. Die Symptome können einer Bronchitis ähneln, bleiben jedoch häufig über einen längeren Zeitraum bestehen. Eine genaue Diagnose wird durch eine Kotprobe mit Larvennachweis oder ein Röntgenbild gestellt. Frühzeitiges Erkennen erleichtert die anschließende Behandlung erheblich.

Lungenwürmer bei Katzen behandeln

Die Behandlung von Lungenwürmern erfolgt in der Regel mit speziellen Antiparasitika, oft über einen längeren Zeitraum. Unterstützend können Sauerstofftherapie und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden. Es ist wichtig, die Therapie vollständig abzuschließen, um Rückfälle zu vermeiden. Nach der Behandlung sollte der Zustand der Lunge regelmäßig kontrolliert werden, damit ein möglicher erneuter Befall frühzeitig erkannt und gegengesteuert werden kann.

Augenwurm bei Katzen (Thelazia callipaeda)

Der Augenwurm wird durch spezielle Fliegenarten übertragen, die die Larven direkt in die Bindehaut der Katze einbringen. Dort können sich die Würmer festsetzen und zu Reizungen, starkem Tränenfluss und Entzündungen führen. Besonders Freigänger in wärmeren Regionen wie Süd- und Mitteleuropa sind gefährdet – doch inzwischen treten auch Fälle in Deutschland auf. Erste Anzeichen sind tränende, gerötete Augen und ein vermehrtes Reiben im Gesicht.

Augenwurm bei Katzen erkennen

Ein Augenwurm macht sich meist durch gereizte Augen bemerkbar. Manche Katzen reiben sich auffällig oft im Gesicht oder kneifen die Augen zusammen. In einigen Fällen sind die dünnen Würmer sogar sichtbar – was die Diagnose erleichtert. Bleiben die Symptome länger bestehen und es tritt keine Besserung ein, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen: Eine Augenerkrankung bei Katzen bitte niemals unterschätzen!

Symptome bei befallenen Katzen:

Tränende  gerötete Augen

Lichtempfindlichkeit

Bindehautentzündung

• In schweren Fällen: sichtbare Würmer in der Bindehaut

Augenwurm bei Katzen behandeln

Die Behandlung eines Augenwurms erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung, um die empfindliche Bindehaut zu schonen. Anschließend wird eine antiparasitäre Behandlung durchgeführt, ergänzt durch entzündungshemmende Augentropfen. In Risikogebieten kann auch eine vorbeugende Therapie sinnvoll sein. Eine regelmäßige Nachkontrolle stellt sicher, dass alle Endoparasiten vollständig entfernt wurden.

Sind Katzenwürmer auf Menschen übertragbar?

Bestimmte Wurmarten, die Katzen befallen, können auch auf Menschen übertragen werden – vor allem Spul- und Hakenwürmer. Die Ansteckung passiert meist indirekt, zum Beispiel über den Kontakt mit Katzenkot, Erde oder verunreinigten Oberflächen. Besonders Kinder sind gefährdet, weil sie häufiger mit Sand oder Erde spielen. Mit guter Hygiene, regelmäßiger Entwurmung der Katze und Flohschutz lässt sich das Risiko aber deutlich minimieren. Kuscheln bleibt also erlaubt – mit Vorsicht!

Welche Katzenwürmer sind auf Menschen übertragbar?

Vor allem Spulwürmer (Toxocara cati) und Hakenwürmer können von der Katze auf den Menschen übergehen. Spulwurmeier werden mit dem Kot ausgeschieden und können durch schmutzige Hände oder Erde aufgenommen werden. Die Larven können sich im menschlichen Körper bewegen und Beschwerden verursachen. Hakenwürmer können sogar durch die Haut eindringen – etwa beim Barfußlaufen auf Rasen oder verunreinigtem Boden. Bandwürmer sind seltener, aber über Flöhe übertragbar – die ergänzen sich gewissermaßen.

Wie kann man sich als Mensch vor Katzenwürmern schützen?

Regelmäßige Wurmkuren und Flohbehandlungen bei Katzen sind der wichtigste Schutz. Auch das tägliche Reinigen des Katzenklos und gründliches Händewaschen nach dem Kontakt mit Tieren oder Erde hilft. Obst, Gemüse und Salat vor dem Verzehr immer gründlich abspülen. Wer Kinder hat, sollte – falls vorhanden – Sandkästen nach dem Sandeln abdecken und dafür sorgen, dass nach dem Spielen draußen die Hände gewaschen werden. Rohes Fleisch sollte weder an Katzen verfüttert noch selbst roh gegessen werden, um keine zusätzlichen Risiken einzugehen.

  Wie kannst Du Dich schützen?

        • Regelmäßige Wurmkuren für Katzen (alle 3–6 Monate).

        • Flohprophylaxe, um Bandwurmbefall zu verhindern.

        • Hygiene: Hände waschen nach Kontakt mit Katzen oder Katzenklo.

        • Sandkästen abdecken, damit Katzen nicht hineinkoten.

        • Katzenklo täglich säubern, idealerweise mit Handschuhen.

Auch wenn die Gefahr da ist, ist Panik nicht nötig – die meisten Infektionen lassen sich gut verhindern. Wichtig ist: Vorsorge schützt Dich und Deine Samtpfote zugleich!

Können sich andere Tiere im Haushalt mit Katzenwürmer infizieren?

Auch andere Tiere im Haushalt können sich anstecken, wenn Deine Katze Würmer hat – vor allem, wenn sie engen Kontakt miteinander haben. Wie ansteckend das ist, hängt von der Wurmart ab:

1. Spulwürmer (z. B. Toxocara cati):

  • Spulwurmeier werden mit dem Kot ausgeschieden und können in der Umgebung über Wochen infektiös bleiben.
  • Hunde oder andere Katzen können sich infizieren, wenn sie an den verunreinigten Stellen schnüffeln oder sich dort putzen.

2. Bandwürmer (z. B. Dipylidium caninum):

  • Diese benötigen Flöhe als Zwischenwirt. Wenn also andere Haustiere Flöhe haben oder verschlucken, können sie sich ebenfalls infizieren
  • Das gilt besonders für Hunde, die sich oft enger mit Katzen das Umfeld teilen.

3. Hakenwürmer oder Peitschenwürmer:

  • Dies können auch durch kontaminierte Erde oder Oberflächen übertragen werden. In Mehrtierhaushalten ist die Gefahr erhöht, wenn Hygiene nicht gut eingehalten wird.

Schutzmaßnahmen für tierische Hausgenossen der Katze:

     • Regelmäßige Wurmkuren für alle Haustiere im Haushalt.

     • Flohprophylaxe, da Flöhe ein wichtiger Überträger sind.

     • Hygiene, besonders bei Katzentoilette, Futterstellen und Liegeplätzen.

Denke daran: Alle Tiere gleichzeitig behandeln!

Immer alle Tiere zur selben Zeit entwurmen, auch wenn nur eines Symptome zeigt. So verhinderst du den Pingpong-Effekt.

Wichtig bei Bandwürmern: zusätzlich Flohbehandlung, am besten direkt am selben Tag!

 ❗ Mythen-Check:

Wurmmethoden-Mythen entlarvt

Nicht alles, was man über Würmer bei Katzen hört, stimmt. Manche Irrtümer halten sich hartnäckig – und gefährden am Ende die Gesundheit Deines Lieblings. In diesem Abschnitt räumen wir mit drei der häufigsten Mythen rund um Entwurmung auf – und erklären Dir, was wirklich dahintersteckt:

Mythos 1 – Wohnungskatzen brauchen keine Wurmkur

Oft wird behauptet, dass reine Wohnungskatzen kein Risiko für Wurmbefall haben. Doch auch Katzen, die ausschließlich drinnen leben, können über Flöhe, rohe Nahrung oder eingeschleppte Wurmeier infiziert werden. Besonders in Haushalten mit kleinen Kindern ist eine regelmäßige Entwurmung oder zumindest eine Kotkontrolle empfehlenswert – Sicherheit geht vor!

Mythos 2 – Wenn man keine Würmer sieht, ist auch nichts da

Viele glauben, dass ein Mangel an sichtbaren Würmern im Kot bedeutet, dass die Katze auch frei von Parasiten ist. In Wahrheit bleiben die meisten Wurmarten und deren Eier unsichtbar – oft erst in einem fortgeschrittenen Befall werden Symptome sichtbar. Deshalb sind Entwurmung und regelmäßige Untersuchung des Kots beim Tierarzt wichtig, um auch unsichtbare Infektionen frühzeitig zu erkennen.

Mythos 3 – Hausmittel wie Kokosöl reichen völlig aus

Natürlich klingen natürliche Mittel wie Kokosöl, Kürbiskerne oder Karotten verlockend – doch wissenschaftliche Studien zeigen, dass deren Wirkung gegen Würmer oft unzureichend ist. Hausmittel können zwar unterstützend wirken, ersetzen aber keine Wurmkur. Eine alleinige Behandlung mit Hausmitteln kann dazu führen, dass der Parasitenbefall unbemerkt weiter fortschreitet und die Gesundheit von Dir und Deiner Katze gefährdet.

Wurmbefall behandeln und vorbeugen – so schützt Du Euch dauerhaft

Wenn bei Deiner Katze Würmer festgestellt werden, ist schnelles und konsequentes Handeln gefragt – nicht nur für das Tier, sondern für die ganze Familie! Alle Tiere im Haushalt sollten gemeinsam behandelt werden, um eine Wiederansteckung zu verhindern. Besonders bei Bandwürmern ist es wichtig, auch den Flohschutz nicht zu vernachlässigen. Neben einer gezielten Wurmkur spielt Hygiene eine zentrale Rolle: Regelmäßiges Reinigen der Katzentoilette, Waschen von Decken und Spielzeugen hilft, den Befall dauerhaft in Schach zu halten. So schützt Du Deine Katze und Dich selbst.

Was Du aus diesem Blogpost mitnehmen solltest: Entwurmung schützt – Tier und Mensch

Würmer bei Katzen werden oft unterschätzt – dabei können sie nicht nur die Gesundheit Deiner Mieze, sondern auch Deine eigene und die Deiner Mitbewohner beeinträchtigen. Mit einem individuell abgestimmten Entwurmungsplan, regelmäßigen Kontrollen und konsequenter Hygiene kannst Du alle Deine Lieben effektiv schützen. Egal ob Wohnungskatze oder Freigänger: Bleib´ wachsam und lasse regelmäßig Kotproben untersuchen. So sorgst Du dafür, dass alle gesund und munter bleiben. Wer entwurmt schafft ein sicheres Zuhause für alle, die uns am Herzen liegen. 💗

Hinweis

Dieser Blog-Beitrag dient ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzt keine tierärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen oder Verdacht auf Parasitenbefall solltest Du Dich immer an Deine Tierärztin oder Deinen Tierarzt wenden. Die hier getroffenen Angaben beruhen auf anerkannter Fachliteratur und sollen Dir helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen – niemals als Ersatz für professionelle Diagnosen und Behandlungen.

Quellen:

Quelle: ESCCAP Deutschland (2023). Empfehlungen zur Bekämpfung von Helminthen bei Hund und Katze. Verfügbar unter: https://www.esccap.de [Zugriff am 07.04.2025].

Quelle: Bowman, D. D., et al. (2020). Georgis’ Parasitology for Veterinarians (11. Auflage). Elsevier. Verfügbar unter: https://shop.elsevier.com/books/georgis-parasitology-for-veterinarians/bowman/978-0-323-54396-5 [Zugriff am 07.04.2025].

Quelle: Beugnet, F., et al. (2014). Parasites of domestic owned cats in Europe: co-infestations and risk factors. Parasites & Vectors, 7, 291. Verfügbar unter: https://parasitesandvectors.biomedcentral.com/articles/10.1186/1756-3305-7-291 [Zugriff am 07.04.2025].

Quelle: Overgaauw, P. A. M. & van Knapen, F. (2013). Veterinary and public health aspects of Toxocara spp. Veterinary Parasitology, 193(4), 398–403. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1016/j.vetpar.2013.05.020 [Zugriff am 07.04.2025].

Quelle: Barutzki, D. & Schaper, R. (2013). Lungenwurminfektionen bei Katzen in Deutschland. Tierärztliche Praxis Kleintiere, 41(2), 83–89. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1055/s-0032-1328512 [Zugriff am 07.04.2025].

Quelle: Merck Veterinary Manual (abgerufen 2024). Verfügbar unter: https://www.merckvetmanual.com [Zugriff am 07.04.2025].

Häufig gestellte Fragen zu Würmer bei Katzen

Welche Symptome verursachen Würmer bei Katzen?

Würmer können bei Katzen Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust trotz Appetit und einen aufgeblähten Bauch verursachen. Auch ein stumpfes, struppiges Fell oder ungewöhnliches Verhalten wie häufiges „Schlittenfahren“ mit dem Hinterteil sind typische Anzeichen. Da viele Würmer unsichtbar bleiben, ist eine regelmäßige Kotuntersuchung beim Tierarzt wichtig, um einen Befall frühzeitig zu erkennen.

Wie erkennt man Spulwürmer bei Katzen?

Spulwürmer erscheinen oft wie weiße, spaghettiartige Stränge im Erbrochenen oder Kot, besonders bei Kitten. Weitere Hinweise können ein aufgeblähter Bauch, Erbrechen und Abmagerung sein. Eine sichere Diagnose erhältst du durch eine Kotuntersuchung, idealerweise über mehrere Tage gesammelt. So wird auch sichergestellt, dass eventuelle Infektionen frühzeitig und gezielt behandelt werden können.

Was sind die Anzeichen von Fadenwürmern bei Katzen?

Fadenwürmer sind oft schwer zu erkennen, da sie erst bei fortgeschrittenem Befall Symptome hervorrufen. Typische Anzeichen sind Husten, Durchfall, Erbrechen und plötzlicher Gewichtsverlust. Da diese Parasiten nicht nur den Darm, sondern auch Lunge und Leber befallen können, sind spezielle Kotanalysen oder Blutuntersuchungen notwendig, um den Befall sicher festzustellen und gezielt zu behandeln.

Kann man den Bandwurm bei Katzen rausziehen?

Nein, sichtbare „Reiskörner“ im Kot oder am After stellen lediglich Ausscheidungen von Bandwurmsegmenten dar – der eigentliche Wurm verbleibt im Darm. Nur eine gezielte Wurmkur, angepasst an den Befall, kann den Parasiten vollständig entfernen. Bei Verdacht auf einen Bandwurmbefall ist daher immer eine tierärztliche Untersuchung sinnvoll, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Sind Würmer bei Katzen gefährlich?

Ja, Würmer können Deiner Katze wichtige Nährstoffe entziehen, das Immunsystem schwächen und bei starkem Befall zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Bei Kitten können Parasiten zudem Entwicklungsstörungen verursachen. Manche Wurmarten können auch beim Menschen zu Erkrankungen führen. Regelmäßige Entwurmung und gute Hygiene sind daher essenziell, um die Gesundheit von Tier und Mensch zu schützen.

Ab welchem Alter kann man Kitten entwurmen?

Kitten sollten bereits ab der dritten Lebenswoche entwurmt werden – dann alle zwei Wochen bis zur zwölften Woche. Ab dem dritten Lebensmonat erfolgt eine monatliche Behandlung bis zum sechsten Lebensmonat, um auch nachgeschlüpfte Larven zu erfassen. Dieser engmaschige Plan ist wichtig, um das junge Kätzchen frühzeitig vor den schädlichen Auswirkungen eines Parasitenbefalls zu schützen.

Ist ein Katzenbandwurm für Menschen ansteckend?

Indirekt können Katzenparasiten wie Spulwürmer und Bandwürmer beim Menschen zu Erkrankungen führen, wenn zum Beispiel infizierte Flöhe übertragen werden. Direkter Kontakt mit der Katze ist in der Regel unbedenklich – entscheidend sind sorgfältige Hygienemaßnahmen, insbesondere in Haushalten mit kleinen Kindern oder immungeschwächten Personen.

Wie entwurmt man eine Katze am besten?

Die beste Methode ist eine individuell abgestimmte Wurmkur, die je nach Alter, Gewicht und Lebensstil Deiner Katze ausgewählt wird. Es gibt Injektionen, Tabletten, Pasten oder Spot-on-Präparate. Vor Beginn der Behandlung empfiehlt sich eine Kotuntersuchung, um den Parasitenbefall genau zu bestimmen und unnötige Wirkstoffe zu vermeiden. So wird eine wirksame und nachhaltige Behandlung gewährleistet.

Was sind weiße Würmer bei Katzen?

Weiße, bewegliche Würmer im Kot oder Erbrochenen deuten häufig auf Spulwürmer hin, während kurze, segmentierte „Reiskörner“ auf Bandwurmsegmente hindeuten. Beide Befälle erfordern eine gezielte, tierärztlich abgestimmte Wurmkur. Auch nach der Behandlung können sichtbare Ausscheidungen auftreten – das ist normal und zeigt, dass das Mittel wirkt.

Was sind braune Würmer bei Katzen?

Braune Wurmreste im Fell oder auf dem Schlafplatz sind meist vertrocknete Bandwurmsegmente, die sich nach dem Ausscheiden verfärbt haben. Sie wirken zwar harmlos, enthalten jedoch infektiöse Eier. Eine Wurmkur in Kombination mit Flohprophylaxe ist hier unerlässlich. Bei Unsicherheiten sollte der Tierarzt konsultiert werden, um den genauen Parasitenbefall zu bestimmen.

Welche Würmer können Katzen haben?

Katzen können sich mit verschiedenen Parasiten infizieren, darunter Spulwürmer, Bandwürmer, Hakenwürmer und Fadenwürmer. Seltener sind auch Lungen- oder Augenwürmer zu finden. Die Übertragung erfolgt über Beutetiere, kontaminierte Erde, Flöhe oder rohes Fleisch. Deshalb ist eine regelmäßige Entwurmung, abgestimmt auf den Lebensstil Deiner Katze, wichtig.

Was, wenn die Katze trotz Wurmkur Würmer hat?

Wenn trotz Wurmkur noch Würmer gefunden werden, kann dies bedeuten, dass das Mittel nicht passend war oder die Katze sich erneut infiziert hat. In solchen Fällen ist eine erneute Kotuntersuchung sinnvoll, um den genauen Befall zu bestimmen. Gegebenenfalls muss die Behandlung angepasst und ein zusätzlicher Flohschutz in Betracht gezogen werden, um den Parasitenbefall nachhaltig zu bekämpfen.

Darf man eine Katze mit Würmern streicheln?

Der direkte Kontakt zu einer befallenen Katze ist in der Regel unbedenklich. Dennoch sollten nach dem Streicheln die Hände gründlich gewaschen werden – vor allem, wenn kleine Kinder im Haushalt leben oder jemand ein geschwächtes Immunsystem hat. Es ist vor allem wichtig, kontaminierte Oberflächen und Spielzeuge regelmäßig zu reinigen, um eine Übertragung zu vermeiden.

Kann man eine Wurmkur bei Katzen auch vorbeugend machen?

Ja, vor allem bei Freigängern ist eine regelmäßige, vorbeugende Entwurmung sinnvoll, da sie ständig verschiedenen Infektionsquellen ausgesetzt sind. Auch bei Wohnungskatzen kann eine gelegentliche Kotkontrolle ausreichen, um den Befall frühzeitig zu erkennen. Eine tierärztliche Beratung hilft dabei, den passenden Entwurmungsrhythmus zu finden.

Wie oft muss man Katzen entwurmen?

Freigänger sollten alle ein bis drei Monate entwurmt oder regelmäßig per Kotprobe kontrolliert werden, während Wohnungskatze meist ein- bis zweimal jährlich behandelt werden. Da eine Wurmkur nur kurzfristig wirkt, ist ein kontinuierlicher Entwurmungsplan – abgestimmt auf den Lebensstil Deiner Katze – notwendig, um erneuten Befall zu verhindern.