Wie fit ist Deine Katze?

Ist sie auch so sportlich unterwegs wie die zwei Protagonisten hier?
Was die körperliche Fitness bei Katzen angeht, hat das Freigänger-Dasein gewisse Vorteile:
Fellnasen mit Auslauf können ihre Urinstinkte ausleben – Lauern, Fangen und Festhalten der Beute, Klettern und Springen; dabei werden nicht nur alle Sinne gefordert und geschärft, sondern auch die körperliche Fitness gesteigert. Bei diesen Aktionen wird ´ne Menge Energie verbraucht und Katzen trainieren so ganz nebenbei ihren Körper.

Aber was ist mit reinen Wohnungskatzen? – Wie kannst Du einen Stubentiger gesund und fit halten?

Alles rund um gesunde Katzen

Wenn eine Katze gesund ist, siehst Du ihr das an: Ihr Fell ist schön weich und glänzend, ihr Blick ist klar; das gesamte Haarkleid, – auch die Ohren und das Näschen – ist akkurat von der Mieze gereinigt.
Sie bewegt sich geschmeidig, ihr Gang ist leicht federnd.
Aus dem Stand kann sie hochspringen, kommt locker auf ihren Pfoten auf, wenn sie landet;
sie hat Appetit, frisst und spielt gerne – legt sich aber auch regelmäßig für ein Schläfchen aufs Ohr.

Wie aktiv sind Katzen?

Deine Katze hat einen ganz anderen Biorhythmus als Du:
Wenn Du ins Bett gehst oder noch schläfst, legt sie richtig los!
Früh morgens oder abends, wenn es anfängt zu dämmern, wird sie nämlich aktiv. Freigänger ziehen dann los und gehen auf die Jagd.

Das macht Sinn, denn die Tiere, die Deine Katze jagt, sind jetzt auch unterwegs:
Um diese Zeit steigt für die Fellnase also die Chance, fette Beute zu machen!
Wohnungskatzen passen sich oft dem Leben ihrer Menschen an.

Warum schlafen Katzen so lange?

Tagsüber nutzen Katzen die Zeit, um sich vom Jagen zu erholen:
Da wird viel gedöst und geschlafen – bis zu 15 Stunden täglich!
Indem sie schlafen, tanken Katzen Energie für die nächste Jagd.
Das ist überlebenswichtig, denn nur ein gut ausgeruhter Jäger ist in der Lage, die flitzige Beute zu schnappen.

Artgerechte Ernährung einer Katze

Katzen sind reine Fleischfresser.
Sie verzehren ihr Fleisch roh – nicht gekocht – und komplett, bei Bedarf auch Teile der Innereien, Knochen oder Sehnen der Beutetiere.
Das entspricht der artgerechten Ernährung einer Katze.
Die Krux ist, dass Du im Supermarkt oft keine frischen Säugetiere, Vögel, Insekten, Fische, Amphibien oder Reptilien vorfindest, schon gar nicht mundgerecht für Katzen abgepackt. Aber es gibt Premium-Futter mit Inhaltsstoffen, die einer artgerechten Ernährung von Katzen relativ gut entsprechen; ein paar ausgesuchte Empfehlungen für solche Futtermarken und weiterführende Literatur zum Thema findest Du hier.

Körpertemperatur bei Katzen

Wenn eine Katze gesund ist und nicht unter Stress steht, bewegt sich ihre Körpertemperatur normalerweise zwischen 36,7 °C und 38,9 °C. Die Temperatur kann in bestimmten Situationen (erhöhte körperliche Aktivität, Hitze, Bedrohung) auch mal kurzfristig auf über 39 °C klettern. Wenn der Anstieg länger andauert, können Katzen Fieber haben; am genausten kannst Du Fieber im After messen.

Körpergewicht bei Katzen

Was Deine Katze an Körpergewicht auf die Waage bringt, hängt zum einen davon ab, welcher Rasse sie angehört, wie groß sie ist und ob sie männlich oder weiblich ist: Kätzinnen wiegen in der Regel weniger als Kater, weil der Körper der männlichen Spezies in der Regel etwas massiver gebaut ist.


Für Rassekatzen gibt es nach dem Rassestandard gewisse Vorgaben, was das Gewicht angeht:
Das Normal- oder Idealgewicht eines Mischlings zu bestimmen, ist etwas komplizierter: Das wäre dann gewissermaßen der Durchschnittswert aller beteiligten Rassekatzen.

Katzenhygiene

Katzen sind extrem geruchsempfindlich– unangenehme Gerüche stören sie, da machen sie lieber einen großen Bogen um das, was muffelt.
Achte deshalb darauf, dass Du die Katzentoilette penibel sauber hältst!
Damit sich Dein Stubentiger auf seiner Toilette wohlfühlt, solltest Du die Hinterlassenschaften täglich entfernen.
Kot und verschmutzte Streu entsorgen und wieder frische Streu nachfüllen.
So bleibt das stille Örtchen ein Wohlfühlort, den das Kätzchen auch gerne aufsucht.

Welches Katzenstreu taugt etwas und was macht den Unterschied? Wir nehmen Silikat, Babypuderduft und Naturfaserprodukte genauer unter die Lupe

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Darum ist Bewegung für Katzen so wichtig

Sich frank und frei draußen bewegen, die Sonne auf dem Pelz spüren – das ist ein Privileg von Freigängern.
Und: In freier Wildbahn ist kein Tag gleich!
Die Welt ist ein großer Abenteuerspielplatz – da herrscht eine gewisse Grundspannung, die für Jäger lebensnotwendig ist! 
Der Körper ist in Bewegung – das hält Katzen gesund und aktiv.

Wie viel Bewegung braucht eine Katze?

Deine Mieze ist ein Raubtier, das körpertechnisch perfekt zum Jagen ausgerüstet ist:
Lauern, Schleichen oder Angreifen – Katzen können blitzschnell umschalten und zupacken! Das ist überlebenswichtig und wird von klein auf fleißig trainiert!

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So ein Katzenkörper ist durchtrainiert wie der eines Spitzensportlers!
Wenn sich eine Katze zu wenig bewegt, verkümmern aber nicht nur die Muskeln, die Samtpfote ist dann auch mental nicht ordentlich ausgelastet.

Bewegungsfreiheit bei Freigängern

Freigänger haben mehr Bewegungsfreiheit als Stubentiger.

Das liegt vor allem daran, dass sie ein größeres Revier haben.
Während sich eine Wohnungskatze hierzulande auf einer durchschnittlichen Wohnfläche von knapp 45 Quadratmetern bewegen kann, stehen Freigängern außerhalb vom Wohnraum schier unendliche Weiten zur Verfügung!
Wie sie die Fläche nutzen, – ob mit Dösen, Jagen oder Revier-Begehung – ist ganz verschieden und hängt von der Persönlichkeit der Freigänger-Katze ab.

Worauf Du bei Deiner Hauskatze achten solltest

Durch Wiesen und Wälder streifen, auf unbekannten Pfaden wandeln, Geheimnisse ergründen – eine Hauskatze ohne Freigang hat diese Möglichkeiten in der guten Stube nicht. Du kannst aber die Voraussetzungen schaffen, damit Deine Hauskatze auch im Wohnbereich ihrem Naturell gemäß leben kann: dazu gehört unter anderem ausgiebige Beschäftigung und eine katzengerechte Wohnung.

Gibt es eigentlich Katzenmöbel, auf die unsere Miezen am meisten stehen?Welche machen das Katzenambiente für den Stubentiger noch wohnfitter? Diese Fragen beantworten wir in unserem Beitrag zu Katzenmöbeln.

Bewegungsmangel bei Katzen

Deine Katze braucht Bewegung.
Als Jäger ist ihr Körper aufs Anschleichen, Springen, Klettern, – aber auch für schnelle Sprints ausgelegt.  Aus dem Stand sehr hoch springen, zielgenau landen oder einen Galopp mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometern hinlegen – für die Katze kein Problem!
Und das alles mit einer unglaublichen Geschmeidigkeit!

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Was so lässig aussieht, ist die Arbeit eines Bewegungsapparats, dessen Gelenke und Muskeln im Laufe der Evolution perfekt aufeinander abgestimmt wurden!

Symptome von Bewegungsmangel

Katzen brauchen genug Bewegung, um fit zu bleiben;
ist die Katze zu inaktiv, ist sie nicht ausgeglichen und es können auf Dauer

  • Muskelabbau
  • Gelenkprobleme
  • Verdauungsprobleme
  • Herz- und Kreislaufprobleme

drohen.

Gesundheitliche Risiken

Das Leben eines Stubentigers ist doch wie im Schlaraffenland:
Auf dem Rücken liegen, Maul auf, Futter und Leckerlies kommen geradezu geflogen…
Katze muss sich um nichts kümmern; einfach nur zum Napf schlappen und sich dann wieder in die Koje zurückziehen. Aber es fehlt etwas Wesentliches: Die „Action“!
Das ist auf Dauer nicht nur langweilig, sondern auch ganz schön ungesund!
Wenn die Katze zu füllig wird, kann das zahlreichen Krankheiten Vorschub leisten:

Neben den oben genannten Krankheiten können auch

  • Hautkrankheiten
  • Leberkrankheiten
  • Nierenkrankheiten
  • Diabetes

auftreten.

Übergewichtige Katzen

Viele Faktoren führen dazu, dass die Mieze zu viel „Speck“ ansetzt – Probleme mit dem Stoffwechsel, aber hauptsächlich zu wenig Bewegung und zu viel oder falsches Futter – das Ergebnis ist wie bei uns Menschen: Übergewicht.

Mehr Kalorien werden aufgenommen, als verbraucht werden.

Zu viel Gewicht ist aber nicht nur unschön anzusehen, es kann auch dazu führen, dass Deine Katze krank wird und nicht so lange lebt wie gesunde Artgenossen gleichen Alters; aber was ist „Normalgewicht“ und ab wann ist eine Mieze übergewichtig?

Schau´ mal hier.

Eine Orientierung in Sachen „Katzen-Körper-Gewicht“ gibt auch der
„BODY CONDITION SCORE“:
Er setzt die einzelnen Abschnitte des Körpers Deiner Katze in Relation.

Download PDF „BODY CONDITION SCORE“

Katzendiabetes

Wenn Katzen Diabetes haben, kann ihr Körper Glukose nicht mehr so wie sich´s gehört in Energie umwandeln: Katzen, die unter der „Zuckerkrankheit“ leiden, sind oft matt und schwach, haben ständig Durst und trinken sehr viel.  Weil sie mehr trinken, gehen sie sehr oft zum Pieseln. Sie futtern mehr als sonst, nehmen aber trotzdem nicht an Gewicht zu, sondern ab. Egal wie viel sie fressen – der Körper ist nicht in der Lage, damit die Batterien wieder aufzuladen.

Katzenspielzeug kann deiner Samtpfote helfen, sich artgerecht zu Bewegen und sich auszupowern, damit deine Möbel oder andere Dinge nicht dran glauben müssen

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So kannst Du Deine Katze fit halten

„Sport ist Mord“ meinte angeblich Sir Winston Churchill.
Daran gibt es Zweifel! – Nicht nur an der Aussage an sich, sondern, dass der britische Premierminister diese Aussage gemacht hat. Fakt ist aber: Churchill war ein großer Katzenfreund!
Und wer seiner Katze zugetan ist, sollte sie dazu animieren, sich katzengerecht zu bewegen:
Aber mit Mieze joggen? – Nee – lieber nicht!
Träge Zeitgenossen kannst Du fit halten, wenn Du sie entsprechend animierst:
So werden aus Sport-Muffeln am Ende Bewegungs-Fans, die schon ´drauf warten, loszulegen…

Trainiere mit Deiner Katze

Wecke den Jäger in Deiner Katze!

Aber Jäger ist nicht gleich Jäger: Manche mögen schnelle, fetzige Spiele – andere belauern gerne Ihre Beute und wieder andere mögen lieber nur im Kopf jagen – also Denkspiele, die mit Strategie zu tun haben. Es muss auch nicht immer eine fressbare Beute – also Futter oder Leckerlies als Belohnung geben.

Die meisten Spiele funktionieren sehr gut mit Ersatzbeute, hier ein paar Anregungen.

Klettermöglichkeiten für Deine Katze

„Spider Cat“ – Katzen sind wahre Kletterkünstler!
Damit Dein Tiger nicht auf Möbel steigt, die nicht dafür gedacht sind, solltest Du  dafür sorgen, dass Alternativen vorhanden sind.
– Platz für Kletterspaß ist auch in der kleinsten Hütte, wenn Du willst!

Mit etwas Phantasie und Blick für Innendesign kannst Du spannende Möglichkeiten zum Klettern schaffen und so die Wohnfläche Deiner Katze vergrößern.

Katzen-Spielzeug für mehr Aktivität

Eine Katze, die spielt, ist gesund.
Hopsen, Verrenkungen, Tanzen, in hohem Bogen über etwas hinwegspringen –
da werden alle Muskeln trainiert. Das Spiel ist ein Vorspiel, ein Training, das den Jäger später erfolgreich sein lässt.
Spielen ist wie bei uns Menschen mit Lust gepaart: es macht Spaß und wird deshalb bis ins hohe Alter gerne praktiziert!

Du willst Katzenspielzeug selber machen, weißt aber nicht so recht, wie Du das anstellen sollst? Hier gibt´s tolle Ideen, die Deiner Katze Spaß bringen und für Dich die Anleitungen zum Nachbasteln.

Es reicht allerdings nicht, wenn Du Deine Katze nur mit allerlei Spielzeug eindeckst: Nimm´ Dir täglich eine Stunde Zeit, um mit Deinem Salonlöwen ausgiebig zu spielen!

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Spaziergänge mit der Katze

Spaziergänge mit der Katze? – Da scheiden sich die Geister!

Das hängt stark von der Katze ab: für eine unerschrockene, mutige Katze ist das eventuell eine Alternative. Allerdings auch nur mit dem richtigen Equipment!
Sonst ist die Katze beim Spaziergang schneller verschwunden, als Du schauen kannst…
Eine Katze ist kein Hund, der brav an der Leine geht, und Katzen können an der Leine nur begrenzt ihrem Bewegungsdrang nachgehen: da stellt sich die Frage, ob das unterm Strich nicht stressiger ist, als der Katze ab und an richtigen Freigang zu gönnen?