Eine Katze, die gepflegt ist, fühlt sich wohl.

Katzenwäsche – eine kurze, oberflächliche Wäsche ist damit gemeint. Der Begriff hinkt doch, oder? 

Viele Zweibeiner könnten sich an der Reinlichkeit der Samtpfoten nämlich ein Beispiel nehmen! Wer seine Katze beobachtet, stellt fest, dass die Miezen täglich Stunden mit dem Reinigen und Putzen zubringen – welcher Mensch kann da mithalten? Dabei pflegt das nicht nur den Katzen-Körper, sondern auch ihre Seele. 

Bei der Körperpflege sollte aber nicht nur das Fell regelmäßig gesäubert werden – das übernimmt eine gesunde Katze bis zu einem gewissen Alter ziemlich eigenständig – aber Haut, Krallen und Zähne solltest Du ab und zu unter die Lupe nehmen und ihnen gegebenenfalls Pflege angedeihen lassen.

Heute nehmen wir uns mal zuerst die Zähne vor. 

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Wie viele Zähnchen hat eine Katze eigentlich?

Hast Du sie schon einmal gezählt?

Beim Gähnen oder Miauen bekommt man sie zwar zu Gesicht, aber das geht meist so schnell, dass man mit dem Zählen nicht nachkommt.

Insgesamt haben Kitten 26 Milchzähne, 30 bleibende Zähne hat dann die erwachsene Katze: 12 Schneidezähne (im Oberkiefer 6, im Unterkiefer 6), 4 Eckzähne, 10 vordere Backenzähne (im Oberkiefer 6, im Unterkiefer 4) und 4 Backenzähne (im Oberkiefer 2, im Unterkiefer 2). Die solltest Du Dir einmal die Woche näher anschauen und putzen.

Am besten Du gewöhnst schon die Kitten daran, dass das Gebiss gereinigt wird; dann ist das ein Ritual, das schon die Kleinen kennen und das ohne Probleme abläuft. Dass Du mit Zahnbürste und Paste anrückst, nehmen Katzen manchmal nicht gelassen hin; dann solltest Du sie locken und ihnen die ganze Sache schmackhaft machen: Spezielle Zahnbürsten für Miezen, leckere Pasten, die sogar fischig oder fleischig munden, können das Zähneputzen erleichtern. 

Aber manch hartgesottenen Zahnputzgegner, der Dir den Zugriff zum Gebiss verweigert, kannst Du damit trotzdem nicht überzeugen.

Diesen Zeitgenossen solltest Du ein qualitativ hochwertiges Trockenfutter anbieten. Anders als Nassfutter bleibt Trockenfutter nicht so sehr in den Zähnen hängen. Es muss kräftig gekaut werden und trainiert auch die Muskeln im Gebiss. Ablagerungen werden so teilweise schon beim Kauen entfernt. 

Es gibt auch Zahnpasten, die Du direkt dem Futter beigeben kannst oder Leckerlies, die helfen sollen, die Zähne zu reinigen. Aber all diese Zugaben halten auf Dauer Mundgeruch, Zahnbelag oder Zahnstein nicht auf. 

Eine veränderte Färbung deutet oft auch auf eine Entzündung des Zahnfleisches hin. Wenn das der Fall ist, solltest Du nicht selbst „herumdoktern“, sondern Deine Samtpfote einem Tierarzt vorstellen.