Natürlich füttern, artgerecht leben: Erfahre, wie Du Deine Katze sicher barfst – mit Vorteilen, Risiken und Tipps für Einsteiger:innen.
Ein Napf, der nach Natur riecht, frisches Fleisch, ein glänzendes Fell und zufriedenes Schnurren. Immer mehr Halter:innen barfen ihre Katze, aber ist das wirklich gesund?
Beim Barfen werden Katzen roh und artgerecht ernährt – ähnlich wie ihre wilden Vorfahren. Viele berichten von besserem Fell, mehr Energie und weniger Allergien bei ihren Tieren. Doch wer barft, muss wissen, wie es richtig geht. Falsche Zusammensetzungen oder Hygienemängel können gefährlich werden. Dieser Artikel erklärt die Vorteile und Risiken und zeigt, wie du BARF sicher umsetzt.
Was bedeutet Katze barfen?
BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Beim Barfen erhält Deine Katze rohes Fleisch, Innereien, Knochen und Ergänzungen, die auf ihre natürlichen Bedürfnisse abgestimmt sind.
Barfen klingt nach einem Trend, basiert jedoch auf dem Konzept der Ernährung wilder Katzen. Die Idee dahinter: Da Katzen reine Fleischfresser sind, sollte ihr Futter möglichst unbehandelt und natürlich sein.
Wir stellen vor:
Lilly 🐱, eine neugierige Stubentigerin, die alles untersucht, was nach Fleisch duftet.
Als Jana beschließt, sie barfen zu lassen, ist Lilly skeptisch.
Doch schon nach ein paar Wochen glänzt ihr Fell, ihr Kot riecht kaum noch und sie wirkt lebendiger.

ℹ: Was bedeutet BARF genau?
– B = Biologisch – A = Artgerecht – R = Roh – F = Fütterung
Das Ziel ist, Beutetier-ähnliche Mahlzeiten nachzubilden, die Muskelfleisch, Herz, Leber, Fett, Knochen und eine Prise pflanzlicher Ballaststoffe enthalten.
Ursprung und Bedeutung des Begriffs BARF
Die Abkürzung BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ und bezeichnet ein ursprünglich für Hunde entwickeltes Konzept zur Rohfütterung, das später auch auf die Ernährungsweise von Katzen übertragen wurde.
BARF entstand in den 1990er Jahren in den USA – ursprünglich für Hunde. Die Idee dahinter: Das Futter sollte so natürlich wie möglich sein und frei von künstlichen Zusätzen. Bald übernahmen auch Katzenhalter:innen das Prinzip, denn Hauskatzen sind von Natur aus Fleischfresser. Beim Barfen geht es also nicht um einen Trend, sondern um die Rückbesinnung auf die Natur und das, was Katzen seit Jahrtausenden fressen würden: Fleisch, Innereien, Fett und ein wenig Mageninhalt ihrer Beute.
ℹ:BARF ist kein Dogma
Der Begriff wird heute unterschiedlich ausgelegt:
Mal steht er für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“, mal für „Bones And Raw Food“.
In jedem Fall steht er für eine bewusste und naturnahe Ernährung.
Unterschiede zwischen barfen und herkömmlichem Katzenfutter
Im Gegensatz zu industriell gefertigtem Futter, das häufig künstliche Zusatzstoffe enthält, ist BARF frei von solchen Zusatzstoffen. Die verwendeten Zutaten sind frische, unverarbeitete und individuell portionierte Inhaltsstoffe.
Im Gegensatz dazu wird industrielles Futter in der Regel erhitzt, konserviert und standardisiert. Beim Barfen hingegen bleiben die Rohstoffe weitestgehend naturbelassen. Die Qualität der Zutaten, von der Fleischquelle bis zum Fettanteil, wird dabei durch den Verbraucher selbst bestimmt. Es besteht die Möglichkeit, Allergien zu verhindern und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.
Früher bekam Lilly 🐱 ihr Futter aus der Dose.
Das war zwar praktisch, enthielt aber oft Getreide und Zusatzstoffe.
Heute schnuppert sie neugierig an frischem Rindfleisch und entscheidet selbst, wann sie satt ist.


💡 Tipp: Nicht nur Fleisch zählt!
Auch beim Barfen braucht Deine Katze Mineralstoffe, Vitamine und Fett,
weshalb eine reine Fleischfütterung nicht ausreicht.
Welche Vorteile hat BARF für Katzen?
Wenn die Ernährung richtig zusammengesetzt ist, profitieren viele Katzen beim Barfen von besserer Verdauung, weniger Allergien und glänzendem Fell.
Wenn Du schon einmal beobachtet hast, wie Deine Katze eine Maus fängt oder ihr zumindest hinterherjagt, dann ahnst Du, woher das BARF-Prinzip kommt. Barfen bedeutet, Katzen so zu ernähren, wie es ihrer Natur entspricht: mit rohem, unverarbeitetem und proteinreichem Futter.
Viele Halter:innen berichten, dass ihre Katzen ausgeglichener, aktiver und gesünder wirken. Der Organismus kann die Nährstoffe besser verwerten, Haut und Fell regenerieren sich schneller und auch das Immunsystem scheint stabiler zu werden. Kurz gesagt: BARF kann das natürliche Gleichgewicht Deiner Katze von innen heraus unterstützen.

Verbesserte Verdauung und Gesundheit
Seit Lilly 🐱 barf ernährt wird, ist das Katzenklo kein Drama mehr: Der Kot ist fester, es gibt weniger Geruch und sie fühlt sich sichtlich wohler.
BARF kann die Verdauung unterstützen, da es getreide- und zusatzstofffrei ist. Wichtig ist aber eine langsame Umstellung, da der empfindliche Katzenmagen sonst mit Durchfall reagieren kann.
💡 Tipp: Langsam umstellen!
Ein zu schneller Wechsel kann Durchfall zur Folge haben. Mische deshalb anfangs nur kleine Mengen rohes Fleisch unter das gewohnte Futter.
Weniger Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten
Manche Katzen reagieren auf Fertigfutter mit Juckreiz oder Haarausfall. Beim Barfen weißt Du hingegen genau, was im Napf landet – nämlich nur natürliche Zutaten ohne Farb-, Lock- oder Konservierungsstoffe.
Tierärzt:innen berichten, dass die Rohfütterung bei sensiblen Katzen helfen kann, wenn andere Diäten versagen. Studien (z. B. Davies et al., 2019) zeigen jedoch, dass der Nutzen noch nicht eindeutig belegt ist. Sicher ist nur: Je natürlicher das Futter, desto besser lässt sich herausfinden, was Deine Katze wirklich verträgt.
Mehr Energie und glänzendes Fell
Katzen, die barfen, wirken oft vitaler – das sieht man ihnen an. Lilly 🐱 springt heute leichter auf die Fensterbank, ihre Augen glänzen und ihr Fell fühlt sich seidig an.
Der Grund dafür ist der höhere Anteil an tierischen Proteinen und wertvollen Fettsäuren. Diese fördern den Muskelaufbau, die Zellregeneration und eine gesunde Hautbarriere. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren aus Lachs, Hering oder speziellen Ölen wirken entzündungshemmend und verleihen dem Fell diesen typischen, satten Glanz. Auch stumpfes oder schuppiges Fell kann sich innerhalb weniger Wochen sichtbar verbessern.

ℹ:Wissenschaftlich belegt?
Studien des Instituts für Tierernährung der LMU München zeigen, dass eine ausgewogene Rohfütterung den Proteinbedarf optimal decken kann.
Welche Risiken und Herausforderungen gibt es beim barfen?
Unsachgemäßes Barfen kann zu Mangelerscheinungen oder Infektionen führen. Dabei sind Hygiene, Zusammensetzung und Supplemente entscheidend.
So natürlich BARF auch klingen mag – die Fütterung mit rohem Fleisch verlangt Wissen, Zeit und Sorgfalt. Katzen haben einen sehr spezifischen Nährstoffbedarf und kleine Fehler in der Zusammensetzung können schnell große Folgen haben. Fehlen beispielsweise Calcium, Taurin oder bestimmte Vitamine, entstehen gesundheitliche Risiken.
Auch die Hygiene spielt eine entscheidende Rolle, denn rohes Fleisch kann Krankheitserreger enthalten, die für Mensch und Tier gefährlich sind. Wer barft, trägt also Verantwortung und sollte sich gründlich informieren, bevor das Futter zubereitet wird. Wenn es richtig umgesetzt wird, ist BARF aber sicher und kann eine gesunde Alternative zum Fertigfutter sein.

Mangelerscheinungen durch barfen
Beim Barfen ist das richtige Verhältnis der Nährstoffe entscheidend. Fehlen Calcium, Taurin oder Vitamine, drohen schnell Mangelerscheinungen, die bei Katzen schwerwiegende Folgen haben können.
Wer ohne Plan barft, riskiert eine falsche Nährstoffbalance. Katzen benötigen exakt abgestimmte Mengen an Protein, Fett, Vitaminen und Mineralstoffen. Eine zu hohe Menge an Muskelfleisch und eine zu geringe Menge an Knochen kann zu Calciummangel führen, während ein Taurinmangel Herz und Augen schädigen kann.
Ein Übermaß an Leber oder Fett belastet den Organismus ebenfalls. Deshalb gilt: Rezepte sollten immer berechnet, Supplemente gezielt eingesetzt und regelmäßige tierärztliche Kontrollen durchgeführt werden – so bleibt das natürliche Futter wirklich gesund.
⚠️ Gefahr von Mangelernährung:
Eine einseitige Rohfütterung kann zu Muskelschwäche, stumpfem Fell oder Knochenschäden führen. Achte deshalb immer auf eine ausgewogene Zusammensetzung!
Hygiene und sichere Handhabung von rohem Fleisch
Rohes Fleisch kann Keime enthalten. Saubere Kühlung, getrennte Arbeitsflächen und zügiges Servieren schützen Dich und Deine Katze. Hygiene ist beim Barfen keine Kür, sondern Pflicht.
Rohes Fleisch ist zwar gesund, kann aber auch ein Nährboden für Bakterien sein, wenn man nicht sorgfältig arbeitet. Bewahre BARF-Portionen deshalb immer gut gekühlt auf und bereite sie auf sauberen Flächen zu. Hände, Messer und Näpfe müssen nach jeder Mahlzeit heiß gewaschen werden.
Futterreste sollten spätestens nach 30 Minuten entsorgt werden. Besonders wichtig ist Hygiene, wenn Deine Katze gesundheitlich geschwächt ist – beispielsweise FIV-positiv ist – ihr Immunsystem reagiert dann empfindlicher auf Keime.

💡 Tipp: Sicher füttern leicht gemacht
• Fleisch sofort nach dem Auftauen verfüttern
• Küchenutensilien getrennt vom eigenen Geschirr verwenden
• BARF-Portionen vorab abwiegen, um Reste zu vermeiden
Richtige Zusammensetzung für ausgewogene Ernährung
Beim Barfen ist das Gleichgewicht entscheidend: Nur wenn Fleisch, Fett, Organe, Knochen und Ergänzungen im richtigen Verhältnis zueinanderstehen, bleibt die Ernährung gesund und ausgewogen.
Das Grundprinzip des Barfens ist einfach, seine Umsetzung jedoch weniger. Eine ausgewogene Mahlzeit besteht aus Muskelfleisch als Eiweißquelle, Herz als Taurinspender, Leber als Vitaminquelle und einem kleinen Anteil Knochen für Mineralstoffe. Ergänzt wird das Ganze durch Fett und etwas Ballaststoff. Abweichungen davon können schnell zu Defiziten führen. Wer unsicher ist, nutzt einen BARF-Rechner oder lässt den Ernährungsplan tierärztlich prüfen, insbesondere bei Kitten oder Senioren.


💡 Tipp: Individuell anpassen!
Katzen mit Nierenerkrankung oder Übergewicht brauchen angepasste Rezepte, wobei du das Verhältnis immer tierärztlich abklären solltest, bevor Du es änderst.
Wie stelle ich meine Katze erfolgreich auf BARF um?
Der Weg zum BARF-Napf beginnt langsam: Eine schrittweise Umstellung ist wichtig, um Verdauung und Akzeptanz zu fördern und dafür zu sorgen, dass Deine Katze das neue Futter wirklich liebt.
Für Katzen ist alles Neue zunächst einmal verdächtig, insbesondere, wenn es anders riecht oder sich anders anfühlt.
Auch Lilly 🐱 war skeptisch, als plötzlich frisches Fleisch statt Dosenfutter in ihrem Napf lag. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in Geduld und Planung. Eine langsame und gut begleitete Umstellung schützt die Verdauung und beugt Futterverweigerung vor.
Wichtig ist, das neue Futter schrittweise einzuführen, Mahlzeiten genau abzuwiegen und die Reaktion deiner Katze zu beobachten. So wird BARF nicht zum Stressfaktor, sondern zur natürlichen Routine – für beide Seiten.

Umstellungsplan für barfen
Eine Futterumstellung braucht Zeit. Eine schrittweise Anpassung hilft, die Verdauung und Akzeptanz zu fördern, sodass sich Deine Katze ohne Stress an BARF gewöhnt.
Anfangs war Lilly 🐱 verwirrt: Rohes Fleisch statt ihres vertrauten Nassfutters? Doch mit Geduld klappte es. Beginne mit kleinen Mengen rohem Fleisch im gewohnten Futter. Erhöhe den Anteil über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen, bis Deine Katze das BARF-Futter vollständig akzeptiert.
Beobachte Kotkonsistenz, Appetit und Verhalten. Kleine Veränderungen sind normal. Wenn Du unsicher bist, kann Dir ein*e Tierärzt*in helfen, den Übergang individuell zu begleiten.
Timeline – sanfte BARF-Umstellung:
Tag 1–3: 10–20 % BARF unter das gewohnte Futter mischen
Tag 4–7: Anteil auf 50 % erhöhen
Tag 8–10: Fast vollständig barfen, kleine Reste Dosenfutter möglich
Ab Tag 11: 100 % BARF – mit angepassten Portionen und Supplementen
💡 Tipp: Geduld zahlt sich aus!
Manche Katzen brauchen Wochen, um neues Futter zu akzeptieren. Wichtig ist, dass man sie nicht zwingt und das Futter nicht plötzlich umstellt, sondern behutsam und positiv vorgeht.
Wichtige Bestandteile eines BARF-Menüs für Katzen
Ein ausgewogenes BARF-Menü besteht aus Fleisch, Innereien, Fett, Knochen und Ergänzungen. Jede dieser Komponenten erfüllt eine wichtige Funktion – erst gemeinsam ergeben sie eine gesunde Mahlzeit.
Ein BARF-Menü soll die natürliche Beute möglichst naturgetreu nachbilden. Muskelfleisch liefert Energie und Eiweiß, Herz versorgt die Katze mit Taurin und Leber mit Vitaminen. Knochen oder Eierschalen liefern Calcium, während Fett als Energieträger wichtig ist.
Ballaststoffe, zum Beispiel in Form von geriebenen Karotten oder Flohsamenschalen, fördern die Verdauung. Um Nährstofflücken zu schließen, sind Supplemente wie Taurin, Vitamin E und Jod essenziell. So wird das Futter nicht nur roh, sondern auch ausgewogen.


💡 Tipp: Abwechslung hält gesund!
Variiere die Fleischsorten regelmäßig, um einseitige Ernährung zu vermeiden und für natürliche Vielfalt im Napf zu sorgen.
Dosierung und Fütterungspläne
Wie viel BARF eine Katze benötigt, hängt von ihrem Alter, ihrer Aktivität und ihrem Gewicht ab. Eine ausgewogene Portion deckt den Energiebedarf, ohne dass die Katze überfüttert wird.
Die benötigte Menge an BARF hängt von Alter, Aktivität und Gewicht der Katze ab. Eine ausgewogene Portion deckt ihren Energiebedarf, ohne dass sie überfüttert wird.

💡 Tipp: Kleine Portion, große Wirkung:
Teile die Tagesration auf zwei bis drei Mahlzeiten auf.
Wenn Deine Katze zu schnell frisst, kann ein Futterlabyrinth helfen.
Das macht satt und beschäftigt sie zugleich.
Welche Lebensmittel gehören in BARF-Menü für Katzen?
Nicht alles, was roh ist, gehört in den Napf. Beim Barfen sind bestimmte Fleischsorten, Organe und ausgewählte Zusätze erlaubt, andere jedoch tabu.
Bei BARF kommen frische, natürliche Zutaten zum Einsatz – aber nicht jedes Lebensmittel ist für Katzen geeignet. Gut verträglich sind mageres Rind-, Geflügel- oder Lammfleisch sowie Innereien wie Herz und Leber. Fisch kann gelegentlich als Ergänzung dienen, sollte aber immer tiefgekühlt gewesen sein.
Ungeeignet sind stark gewürzte, gesalzene oder gegarte Produkte sowie Schweinefleisch, da es das Aujeszky-Virus übertragen kann. Auch Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze gehören nicht in den Napf. Wer auf Nummer sicher gehen will, verwendet hochwertige, geprüfte Zutaten – roh, sauber und gut gekühlt.


💡 Tipp: Um Unverträglichkeiten zu vermeiden, solltest du neue Zutaten langsam einführen.
Beobachte in den ersten Tagen genau, wie sich das Fell, der Appetit und die Verdauung Deiner Katze verändern.
Fleischsorten und Organe
Katzen dürfen viele Fleischsorten fressen, zum Beispiel Rind, Huhn, Lamm oder Pute. Wichtig ist, auf Abwechslung und Qualität zu achten. Organe liefern wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.
Beim Barfen darf es vielfältig zugehen: Mageres Rind, Pute, Huhn oder Lamm sind ideale Proteinquellen. Auch Wildfleisch ist möglich, sollte aber stets tiefgekühlt gewesen sein. Organe wie Herz, Leber und Milz sind aufgrund ihrer Vitamine und Spurenelemente wichtig und sollten etwa 10–15 % der Mahlzeit ausmachen.
Besonders das Herz liefert Taurin, ein für Katzen lebenswichtiges Aminosäurederivat. Vermeide Schweinefleisch, da es den Aujeszkyschen Virus (SuHV-1) übertragen kann.


💡 Tipp:
Wechsle regelmäßig die Fleischsorte, um Abwechslung zu haben und mögliche Unverträglichkeiten früh zu erkennen.
Knochen und Ergänzungen
Knochen liefern zwar wichtiges Calcium, müssen aber richtig dosiert werden. Ergänzungen wie Taurin oder Vitamin E können Nährstofflücken ausgleichen, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden.
Knochen sind eine natürliche Calciumquelle beim Barfen, doch sie müssen fein zerkleinert werden. Du kannst auch Eierschalenpulver geben, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Katzen dürfen nur unter Aufsicht und auch nur, wenn Du Erfahrung mit BARF hast, ganze Knochen fressen. Für Einsteiger:innen sind zerkleinerte Knochen oder Eierschalenpulver sicherer. Ergänzungen wie Taurin, Seealgenmehl und Vitamin E tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei, sofern sie exakt dosiert werden.

⚠️ Warnung:
Verwende niemals Hundeprodukte oder Vitaminpräparate für Menschen!
Diese können für Katzen giftig sein, insbesondere solche, die Kupfer, Eisen oder ätherische Öle enthalten.

💡 Tipp: Notiere Dir die verwendeten Mengen, damit das Verhältnis von Calcium, Phosphor und Spurenelementen im Gleichgewicht bleibt.
Gehört zum barfen auch Obst und Gemüse?
Ein kleiner Anteil pflanzlicher Zutaten im BARF-Menü kann die Verdauung und die Nährstoffaufnahme unterstützen. Öle liefern essentielle Fettsäuren, sollten aber nur in Maßen verwendet werden.
Katzen sind zwar Fleischfresser, doch ein kleiner pflanzlicher Anteil im Futter kann ihre Verdauung unterstützen. Geeignet sind beispielsweise fein geriebene oder pürierte Karotten, Zucchini oder Kürbis, da sie Ballast- und sekundäre Pflanzenstoffe liefern.
Obst sollte hingegen nur selten und in sehr kleinen Mengen verfüttert werden, da Fruchtzucker belastend sein kann. Hochwertige Öle, wie Lachs- oder Leinöl, liefern Omega-3-Fettsäuren, fördern ein glänzendes Fell und stärken das Immunsystem.


💡Tipp:
Mische das Gemüse immer fein püriert unter das Futter, damit Katzen die Nährstoffe besser aufnehmen können. Achte außerdem auf Frische und lagere Öle kühl und dunkel.
Welche Supplemente braucht eine barfende Katze?
Ergänzungen wie Taurin, Seealgenmehl oder Vitamin E sind für eine vollständige BARF-Ernährung unerlässlich. Sie müssen jedoch genau dosiert werden, um eine Unter- oder Überversorgung zu vermeiden.
Selbst bei der natürlichsten Rohfütterung ist Präzision erforderlich: Ohne Supplemente kann es bei Katzen rasch zu Mangelerscheinungen kommen, beispielsweise bei Taurin, Calcium oder Jod. Diese Stoffe sind lebenswichtig für Herz, Muskeln, Schilddrüse und das Immunsystem.
Hochwertige BARF-Zusätze gleichen natürliche Schwankungen in Fleisch und Organen aus. Wichtig ist, die Dosierungen individuell zu berechnen – am besten mit tierärztlicher Ernährungsberatung oder einem BARF-Rechner.
⚠️ Warnung: Vorsicht bei Eigenmischungen!
Eine Überdosierung von Seealgenmehl kann die Schilddrüse belasten, während ein Taurinmangel die Herzgesundheit gefährdet.
Deshalb sollten Sie das Mehl immer exakt abwiegen und nur geprüfte Produkte verwenden.


💡 Tipp: Am besten notierst du, wann Du welche Zusätze verwendest.
So behältst Du die Kontrolle und vermeidest unbewusste Doppelgaben.
Notwendige Vitamine und Mineralstoffe
Vitamine und Mineralstoffe sind die stillen Helden des BARF-Menüs. Sie halten das Immunsystem stark, die Knochen stabil und sorgen für glänzendes Fell.
Katzen benötigen eine sorgfältig abgestimmte Kombination aus Vitaminen und Mineralstoffen, um gesund zu bleiben. So unterstützt Vitamin A beispielsweise Haut und Sehkraft, B-Vitamine fördern Nerven und Stoffwechsel und Vitamin D stärkt die Knochen.
Mineralstoffe wie Calcium, Phosphor, Magnesium und Zink halten die Muskulatur und die Organe im Gleichgewicht. Da diese Balance durch Rohfleisch allein nicht immer gewährleistet ist, sind gezielte Ergänzungen wichtig – am besten auf Basis tierärztlicher Empfehlungen.


💡 Tipp: Zu viel Vitamin A oder D kann schaden. Deshalb sollte man lieber gezielt ergänzen als auf gut Glück mischen und die Mengen regelmäßig mit Fachleuten prüfen.
Omega-3 und andere Fettsäuren
Fettsäuren sind wahre Multitalente: Sie fördern ein glänzendes Fell, schützen die Zellen und unterstützen die Herzfunktion. Beim Barfen sind besonders Omega-3-Fettsäuren unverzichtbar.
Fette sind nicht nur eine Energiequelle, sondern sie transportieren auch Vitamine, stärken das Immunsystem und machen das Fell geschmeidig. Besonders wichtig sind Omega-3-Fettsäuren, die beispielsweise in Fischölen wie Lachs-, Hering- oder Krillöl enthalten sind.
Sie wirken entzündungshemmend und fördern die Gesundheit von Herz und Haut. Omega-6-Fettsäuren aus Geflügelfett ergänzen diese Wirkung. Damit der Körper sie optimal verwerten kann, sollte das Verhältnis beider Fettsäuregruppen stimmen.


💡 Tipp: Gib das Öl immer erst kurz vor dem Füttern hinzu, damit die wertvollen Fettsäuren stabil und wirksam bleiben.
Tipps zur sicheren Ergänzung
Beim Barfen gilt: Genauigkeit schützt. Denn nur richtig dosierte Zusätze machen die Ernährung gesund und sicher. Oft gilt: Weniger ist mehr.
Supplemente können das BARF-Menü perfekt abrunden – aber nur, wenn sie richtig eingesetzt werden. Dabei sind Qualität, Dosierung und Reihenfolge entscheidend. Ergänzungen wie Taurin, Calcium oder Seealgenmehl sollten exakt abgewogen und gleichmäßig über das Futter verteilt werden.
Am besten führst Du ein kleines Futtertagebuch, um die Mengen zu dokumentieren. So erkennst du Veränderungen im Fell, Gewicht oder Verhalten Deiner Katze frühzeitig. Bei Unsicherheit hilft eine tierärztliche Ernährungsberatung.

Checkliste: Sichere Ergänzung in 5 Schritten
1️⃣ Hochwertige Supplemente wählen (keine Eigenmischungen)
2️⃣ Dosierung mit Waage oder Messlöffel exakt bestimmen
3️⃣ Ergänzungen frisch anrühren, nicht lagern
4️⃣ Veränderungen im Verhalten notieren
5️⃣ Regelmäßig Rücksprache mit Tierärzt:in halten
💡 Tipp: Weniger ist oft mehr:
Lieber gezielt ergänzen als auf Verdacht.
Einmal korrekt berechnet, bleibt das BARF-Menü lange gesund und stabil.
Häufige Fehler beim barfen und wie Du sie vermeidest
Barfen ist keine Zauberei, aber Präzision ist wichtig. Schon kleine Fehler bei der Hygiene oder Dosierung können große Folgen haben. Mit dem richtigen Wissen bleibt alles sicher und gesund.
Die meisten Fehler beim Barfen entstehen nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus Unsicherheit. Zu viel Muskelfleisch, fehlendes Taurin oder ein falsches Calcium-Phosphor-Verhältnis sind typische Fehler. Auch unzureichende Hygiene kann Keime ins Futter bringen.
Besonders kritisch ist es, wenn Ergänzungen ungenau dosiert oder „nach Gefühl“ hinzugefügt werden. Mit Geduld, Planung und einem offenen Blick für das Wohlbefinden deiner Katze lassen sich solche Fehler jedoch vermeiden.
⚠️ Warnung: Diese Fehler sind besonders riskant!
• Kein Taurin → Risiko für Herz- und Augenerkrankungen
• Zu viel Leber → Vitamin-A-Überversorgung
• Falsches Calcium-Phosphor-Verhältnis → Knochenschäden
• Mangelnde Kühlung → Bakterienwachstum
Checkliste: So vermeidest Du typische BARF-Fehler
1️⃣ BARF-Rechner oder tierärztliche Berechnung nutzen
2️⃣ Supplemente exakt dosieren, nie „nach Gefühl“
3️⃣ Fleisch hygienisch lagern und zügig verarbeiten
4️⃣ Abwechslung bei Fleischsorten beibehalten
5️⃣ Gesundheit und Verdauung regelmäßig beobachten

💡 Tipp: Viele Tierärzt:innen bieten sogenannte BARF-Checks an. Dabei handelt es sich um kurze Ernährungsanalysen, die zeigen, ob das Futter ausgewogen ist. So lernst Du, sicher zu barfen, ohne ständig nachrechnen zu müssen.
Falsche Zusammensetzung und Mangelernährung
Langfristig kann ein unausgewogenes BARF-Menü zu Mangelerscheinungen führen. Entscheidend ist die richtige Mischung aus Fleisch, Organen und Supplementen.
Beim Barfen ist das richtige Gleichgewicht entscheidend: Zu viel Muskelfleisch kann zu einem Calcium- und Vitaminmangel führen, während zu viel Leber zu einer Überversorgung mit Vitamin A führen kann. Wenn Taurin vergessen wird, kann das Herz darunter leiden.
Auch ein zu hoher Fettanteil belastet die Verdauung. Damit das Menü ausgewogen bleibt, sollten alle Komponenten regelmäßig überprüft und bei Bedarf mithilfe eines BARF-Rechners oder einer tierärztlichen Futterberatung angepasst werden.


💡 Tipp:
Ein Ernährungstagebuch hilft dir dabei, die Futterbestandteile im Blick zu behalten. So kannst Du Muster erkennen und langfristige Mängel vermeiden.
Hygieneprobleme und Risiken für Infektionen
Rohes Fleisch gilt zwar als natürlich, ist jedoch auch empfindlich. Eine sorgfältige Hygiene ist ein wesentlicher Faktor, um das Risiko von Infektionen mit Keimen wie Salmonellen oder Campylobacter zu minimieren. Dies ist sowohl für Menschen als auch für Katzen von Bedeutung.
Bei der Zubereitung von Barf ist es essenziell, die Küche wie ein kleines Labor zu behandeln und auf Sauberkeit zu achten. In rohem Fleisch können Bakterien wie Salmonellen, E. coli oder Listerien vorkommen. Für gesunde Katzen ist diese Praxis in der Regel unproblematisch, wohingegen sie für Menschen oder immungeschwächte Tiere mit einem gewissen Risiko verbunden ist.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Fleisch stets gekühlt gelagert wird, dass separate Schneidebretter zum Einsatz kommen und dass Reste unverzüglich entsorgt werden. Dann ist die Rohfleischfütterung (BARF) auch in einem Mehrkatzenhaushalt sicher.

⚠️ Warnung: Diese Hygiene-Fehler sind gefährlich!
• Futterreste über Stunden stehen lassen
• Rohes Fleisch mit Menschennahrung in Kontakt bringen
• Schneidebretter und Messer mehrfach verwenden
• Auftauflüssigkeit nicht sofort entsorgen
📋 Checkliste: Hygiene beim Barfen – so geht’s richtig
1️⃣ Fleisch tiefgekühlt lagern und nur portionsweise auftauen
2️⃣ Hände, Schüsseln, Messer heiß abspülen
3️⃣ Oberflächen regelmäßig desinfizieren
4️⃣ Futterreste nach 30 Minuten entfernen
5️⃣ Näpfe täglich reinigen – heiß, ohne Duftreiniger
💡 Tipp: Gerade in Haushalten mit Kindern, älteren Menschen oder kranken Tieren ist es entscheidend, auf sorgfältige Hygiene zu achten.
Wie Du die Akzeptanz Deiner Katze erhöhst
Katzen sind Feinschmecker und misstrauen Neuem. Doch mit Geduld, kleinen Schritten und dem richtigen Timing wird auch dein Stubentiger zum BARF-Fan.
Nicht alle Katzen lieben BARF auf Anhieb. Viele sind Gewohnheitstiere, vor allem, wenn sie jahrelang Trockenfutter bekommen haben. Wichtig ist eine langsame Umstellung: Mische zunächst kleine Mengen Rohfleisch unter das gewohnte Futter und erhöhe den Anteil schrittweise.
Achte auf die Temperatur – viele Katzen mögen ihr Futter zimmerwarm. Ein paar Tropfen Lachsöl oder etwas Lieblingsfutter wirken oft Wunder. So wird die Umstellung zum Erfolgserlebnis – für Euch beide.
📋 Checkliste: Akzeptanz beim Barfen steigern
1️⃣ Umstellung in Mini-Schritten über 2–3 Wochen
2️⃣ Futter immer zimmerwarm servieren
3️⃣ Lieblingsgeschmack integrieren (z. B. Huhn oder Lachs)
4️⃣ Futterrituale beibehalten, Ort und Uhrzeit konstant halten
5️⃣ Katze loben, wenn sie Neues probiert – positive Verstärkung wirkt!

💡 Tipp: Wenn Deine Katze sehr wählerisch ist, kann leicht angegartes Fleisch dabei helfen, den Geruch vertrauter zu machen. Füttere ihr dann nach und nach wieder rohes Fleisch.
Katze barfen: Zusammenfassung und Tipps
Barfen kann das Leben Deiner Katze bereichern: mit frischen Zutaten, Kontrolle über die Nährstoffe und Liebe im Napf. Wer es mit Wissen und Gefühl angeht, wird belohnt.
BARF bedeutet Verantwortung und Nähe. Wer sich mit den Bedürfnissen seiner Katze auseinandersetzt, stellt schnell fest, wie individuell Ernährung sein kann. Die Basis ist einfach: frisches Fleisch, gesunde Ergänzungen, saubere Zubereitung und Geduld.
Wichtig ist, Fehler zu vermeiden und regelmäßig Rücksprache mit Tierärzt:innen zu halten. So wird Barfen nicht zur Wissenschaft, sondern zur wertvollen Routine, die das Vertrauen und die Gesundheit stärkt und das Band zwischen Mensch und Tier festigt.
📋 Checkliste: Das perfekte BARF-Startpaket
1️⃣ Präzise Küchenwaage
2️⃣ Hygienisches Schneidebrett (nur fürs Katzenfutter)
3️⃣ Gefrierbehälter für Portionen
4️⃣ BARF-Rechner oder -App
5️⃣ Tierärztliche Ernährungsberatung

💡 Tipp: Starte mit einfachen Rezepten und beobachte, wie deine Katze darauf reagiert.
Oft wirken schon kleine Anpassungen Wunder und machen das Barfen zu einem natürlichen, liebevollen Teil Eures Alltags.
Quellenverzeichnis
1. ESCCAP Deutschland e.V. (2021): Rohfleisch-basierte Ernährung von Hunden und Katzen (Factsheet). Online verfügbar unter: https://www.esccap.de/v2/wp-content/uploads/2020/06/ESCCAP_Rohfleischfuetterung_2017.pdf [Zugriff am 22.10.2025]
(Erwähnt bei: Hygieneprobleme, Infektionsrisiken)
2. Merck & Co., Inc. / MSD Veterinary Manual (2023–2025): Nutritional Requirements of Small Animals – Cats and Dogs. Online verfügbar unter: https://www.msdvetmanual.com/management-and-nutrition/nutrition-small-animals/nutritional-requirements-of-small-animals [Zugriff am 22.10.2025]
(Erwähnt bei: Vitamine, Mineralstoffe, Supplemente)
3. Biourge, T. J. / Pet Nutrition Alliance (2023): Nutritional assessment in the cat: Practical recommendations for veterinary practice. Online verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10814421/ [Zugriff am 22.10.2025]
(Erwähnt bei: Allgemeine Ernährung, Fehlversorgung)
4. European Pet Food Industry Federation (FEDIAF) (2024): Nutritional Guidelines for Complete and Complementary Pet Food for Cats and Dogs. Online verfügbar unter: https://europeanpetfood.org/wp-content/uploads/2024/09/FEDIAF-Nutritional-Guidelines_2024.pdf [Zugriff am 22.10.2025]
(Erwähnt bei: Nährstoffstandards, Supplemente)
5. Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo, 2020): Rohfütterung bei Katzen – Chancen und Risiken.
Online verfügbar unter: https://www.tiho-hannover.de [Zugriff am 22.10.2025]
(Erwähnt bei: Risiken, Hygiene, Ernährungsberatung)
Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine tierärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Auffälligkeiten oder Unsicherheiten bezüglich der Nährstoffzusammensetzung ist immer eine tierärztliche Ernährungsberatung erforderlich.
Häufig gestellte Fragen zu Katze barfen
BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter”. Dabei orientiert man sich bei der Ernährung an der natürlichen Beute der Katze und verwendet frisches Fleisch, Innereien, Knochen und Supplemente. Das Ziel ist eine naturnahe und unverarbeitete Fütterung.
Ja, wenn es richtig umgesetzt wird. BARF kann die Verdauung, das Fell und die Vitalität verbessern. Fehler in der Nährstoffbalance oder bei der Hygiene bergen jedoch Risiken. Daher sind fachlich geprüfte Rezepte und eine Beratung durch Tierärzt:innen wichtig.
Ideal sind Rind, Huhn, Pute, Lamm oder Wild. Schweinefleisch darf hingegen niemals roh verfüttert werden, da es den Aujeszkyschen Virus übertragen kann. Für eine ausgewogene Versorgung ist Abwechslung bei den Fleischsorten wichtig.
Nein, denn rohes Schweinefleisch kann das für Katzen tödliche Aujeszkysche Virus enthalten. Verwende daher nur gegartes oder tiefgefrorenes Fleisch, das geprüft wurde.
Viele Tierärzt:innen sehen bei falscher Zubereitung Risiken wie Mangelerscheinungen, eine Überversorgung mit Vitaminen oder eine Keimbelastung. Andere wiederum befürworten BARF, sofern die Rationen professionell berechnet und hygienisch gehandhabt werden.
Ja, unbedingt. Ergänzungen wie Taurin, Calcium, Seealgenmehl oder Vitamin E sind notwendig, um den natürlichen Nährstoffbedarf zu decken. Andernfalls drohen langfristige Mangelerscheinungen.
Die tägliche Futtermenge beträgt etwa 2–3 % des Körpergewichts. Mithilfe eines BARF-Rechners oder einer tierärztlichen Futteranalyse lassen sich diese Werte präzise bestimmen.
Ja, aber nur mit tierärztlicher Begleitung. Kitten und ältere Katzen haben besondere Ansprüche an die Energie- und Nährstoffdichte, sodass Standardrezepte hier oft nicht ausreichen.
Rohfleisch muss immer tiefgekühlt gelagert werden. Es sollte nur portionsweise aufgetaut werden und die Reste müssen innerhalb von 24 Stunden verbraucht werden. Näpfe und Utensilien sollten täglich heiß gereinigt werden.
Ja, aber idealerweise sollten Roh- und Fertigfutter zeitlich getrennt gefüttert werden, da sie unterschiedlich verdaut werden. Es reicht eine Mahlzeit pro Fütterung – nicht mischen.
Die Kosten hängen von der Fleischqualität, den Supplementen und der Bezugsquelle ab. Wer größere Mengen einfriert oder selbst portioniert, kann preislich oft mit hochwertigem Nassfutter mithalten.
Geduld ist entscheidend. Eine langsame Umstellung, zimmerwarmes Futter und bekannte Geschmacksnoten (zum Beispiel Huhn) sind hilfreich. Ein Spritzer Lachsöl kann die Akzeptanz zusätzlich erhöhen.
Fehlende Supplemente oder schlechte Hygiene können Mangelerscheinungen, Verdauungsprobleme oder Infektionen verursachen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen beugen diesen Problemen vor.
Starte mit kleinen Mengen Rohfleisch im gewohnten Futter und steigere den Anteil über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen langsam. Beobachte Verdauung, Fell und Verhalten deines Hundes, denn sie zeigen, ob alles passt.
Fast – aber nicht für alle. Katzen mit bestimmten Stoffwechsel- oder Immunkrankheiten (z. B. FIV oder Niereninsuffizienz) benötigen angepasste Diäten. Eine tierärztliche Rücksprache ist Pflicht.
