Katzenseuche (feline Panleukopenie): Symptome erkennen, sofort reagieren und mit Impfung vorbeugen – so schützt Du Deine Katze effektiv.

Die Katzenseuche (medizinisch: feline Panleukopenie) ist hochansteckend, verläuft oft sehr schnell und kann vor allem ungeimpfte Katzen das Leben kosten.  

Katzenseuche wird durch das Feline Parvovirus (FPV) verursacht. Es greift Zellen im Darm und im Knochenmark an und verursacht schwere Verdauungsstörungen, Fieber sowie eine Immunschwäche. Trotz moderner Tiermedizin zählt die Erkrankung zu den gefährlichsten Infektionen bei Katzen, da das Virus in der Umwelt mehrere Monate überleben kann.

In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Katzenseuche sicher erkennst, warum sofortiges Handeln entscheidend ist und wie Impfungen sowie Hygienemaßnahmen das Risiko nahezu auf null senken können. Du erfährst, welche Symptome typisch sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und warum Prävention der wirksamste Schutz bleibt.

Was ist Katzenseuche bei Katzen?

Katzenseuche ist eine gefährliche Virusinfektion bei Katzen, die durch das Feline Parvovirus ausgelöst wird. Sie führt zu schweren Magen-Darm-Symptomen und Immunschwäche, ist aber durch Impfung vermeidbar.

Die Katzenseuche ist eine hochansteckende Virusinfektion. Sie wird auch als feline Panleukopenie bezeichnet. Insbesondere Jungkatzen und ungeimpfte Tiere sind von ihr betroffen. Sie wird durch das Feline Parvovirus (FPV) verursacht, befällt Zellen im Darm und Knochenmark und schwächt das Immunsystem der Katzen massiv. Die Krankheit kann innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden und erfordert immer eine tierärztliche Behandlung. Durch konsequente Impfung lässt sich die Katzenseuche aber fast vollständig verhindern – ein Schutz, der Katzenleben retten kann!

Definition Katzenseuche

Katzenseuche ist eine durch das Feline Parvovirus verursachte, lebensgefährliche Virusinfektion, die das Immunsystem schwächt und vor allem ungeimpfte Katzen betrifft.

Die Katzenseuche (medizinisch: feline Panleukopenie) ist eine schwere Virusinfektion bei Katzen, die durch das Feline Parvovirus (FPV) ausgelöst wird. Sie führt zu einem drastischen Abfall der weißen Blutkörperchen, wodurch das Immunsystem zusammenbricht. Besonders gefährdet sind ungeimpfte Katzen und Kitten. Ohne schnelle Behandlung verläuft die Erkrankung häufig tödlich.

Ein winziges Virus. Ein großer Schatten. Aber Du kannst Deine Katze davor schützen.

ℹ: Info:

Medizinischer Name: Feline Panleukopenie

Erreger: Felines Parvovirus (FPV)

Betroffene: Hauskatzen und Wildkatzen

Klassifikation: Virale Systemerkrankung mit Immunsuppression

Katzenseuche, Katzenpest, Katzenstaupe – was ist das?

Die Begriffe „Katzenseuche”, „Katzenpest” und „Katzenstaupe” bezeichnen dieselbe Virusinfektion: die feline Panleukopenie, die durch das Feline Parvovirus (FPV) ausgelöst wird.

Die Bezeichnungen „Katzenseuche”, „Katzenpest” und „Katzenstaupe” bezeichnen alle dasselbe: die feline Panleukopenie. Die verschiedenen Namen stammen aus einer Zeit, in der die Krankheit noch nicht eindeutig zugeordnet werden konnte. Heute weiß man, dass der Auslöser immer das Feline Parvovirus (FPV) ist. Es greift das Immunsystem und die Darmschleimhaut der Samtpfoten an und ist hochansteckend.

Der Erreger felines Parvovirus (FPV)

Das Feline Parvovirus (FPV) ist der Auslöser der Katzenseuche. Es ist äußerst widerstandsfähig, befällt Zellen im Darm und Knochenmark und ist besonders gefährlich für Jungkatzen.

Auslöser der Katzenseuche ist das Feline Parvovirus (FPV), ein winziger, aber äußerst widerstandsfähiger Erreger. Es kann monatelang in der Umgebung überleben und ist selbst gegenüber Kälte, Hitze oder vielen Desinfektionsmitteln stabil! Wenn das Virus den Körper der Katze befällt, zerstört es Zellen im Darm, im Knochenmark und bei Jungtieren im Gehirn. Dadurch kommt es zu Fieber, Erbrechen und einer gefährlichen Immunschwäche.

Unsichtbar und zäh – ein Virus, das bleibt, wenn andere längst vergangen sind.

Wie wird Feline Panleukopenie bei Katzen übertragen?

Katzen stecken sich mit der felinen Panleukopenie an, wenn sie mit infizierten Tieren oder virusbelasteten Gegenständen in Kontakt kommen. Das Feline Parvovirus kann monatelang überleben!

Das Feline Parvovirus (FPV) ist äußerst widerstandsfähig und kann wochenlang in der Umgebung überleben. Eine Katze kann sich durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder indirekt über kontaminierte Gegenstände, wie beispielsweise Näpfe, Katzentoiletten, Bürsten oder Schuhe, anstecken. Selbst Wohnungskatzen sind gefährdet, wenn das Virus von draußen hereingetragen wird.

Die Katzentoilette und die Futternäpfe können mit dem Feline Parvovirus belastet sein.

So stecken sich Katzen mit feliner Panleukopenie an

Katzen infizieren sich mit der felinen Panleukopenie über Kot, Speichel oder kontaminierte Gegenstände. Selbst kleinste Virusspuren können dabei ausreichen.

Die Katzenseuche breitet sich über die Körperflüssigkeiten, den Kot oder den Speichel infizierter Tiere aus. Besonders tückisch ist, dass das Virus an Fell, Kleidung und Schuhsohlen haften bleibt und so selbst in reine Wohnungshaushalte gelangen kann. Bereits kleinste Mengen des Virus reichen aus, um eine Infektion auszulösen. Auch trächtige Katzen können das Virus über die Plazenta auf ihre Kitten übertragen.

ℹ: Info:

Hauptquelle: Kot und Sekrete infizierter Katzen

Indirekte Ansteckung: Gegenstände, Hände, Kleidung, Schuhe

Vertikale Übertragung: Mutterkatze → ungeborene Kitten

Infektionsdosis: Sehr gering – wenige Viruspartikel genügen

Ist Katzenseuche für Menschen gefährlich?

Die Katzenseuche ist für Menschen ungefährlich. Das Virus befällt ausschließlich Katzen, kann jedoch über Kleidung oder Schuhe weitergetragen werden.

Nein, die Katzenseuche ist nicht auf Menschen übertragbar. Das Feline Parvovirus befällt ausschließlich Katzen und einige Wildkatzenarten, jedoch keine anderen Tiere oder Menschen. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Kleidung, Hände oder Schuhe können das Virus weitertragen und so andere Katzen gefährden. Regelmäßiges Händewaschen und gründliche Hygiene nach Kontakt mit Miezen schützen zuverlässig.

Die Katzenseuche ist für Menschen ungefährlich. Das Virus befällt ausschließlich Katzen, kann aber über Kleidung oder Schuhe verbreitet werden.

ℹ: Info:

Zoonose: Nein

Übertragbar auf Menschen: Nein

Indirekte Gefahr: Übertragung des Virus über kontaminierte Oberflächen

Empfehlung: Hygiene, Desinfektion, getrennte Tierpflegeartikel

Wie äußern sich die ersten Symptome der Katzenseuche?

Zu den ersten Symptomen der Katzenseuche zählen Fieber, Erbrechen, Durchfall und Apathie. Besonders Kitten erkranken schnell schwer, weshalb sofort ein Tierarzt aufgesucht werden sollte!

Zu Beginn wirkt die Katze teilnahmslos und matt. Sie frisst kaum. Schnell folgen hohes Fieber, Erbrechen und übelriechender Durchfall . Auch ein plötzliches Zusammenkauern oder Zittern kann auf Katzenseuche hinweisen. Besonders bei Jungtieren verschlechtert sich der Zustand rasch, da der Körper austrocknet und das Immunsystem versagt. Ein frühzeitiger Besuch beim Tierarzt kann Leben retten!

Wenn das sonst so lebhafte Kätzchen plötzlich teilnahmslos ist, solltest Du das nicht auf die leichte Schulter nehmen!

⚠️ Symptome Katzenseuche:

Frühsymptome: Apathie, Fieber, Appetitlosigkeit

Verlauf: Rasch zunehmendes Erbrechen und Durchfall

Besonders gefährdet: Kitten, ungeimpfte Tiere

Notfall: Bei ersten Anzeichen sofort tierärztliche Hilfe

Wie lange ist meine Katze mit der Katzenseuche ansteckend?

Katzen, die an Katzenseuche erkrankt sind, sind bis zu sechs Wochen lang ansteckend. Das Virus überlebt mehrere Monate in der Umgebung, weshalb eine gründliche Desinfektion Pflicht ist.

Infizierte Katzen scheiden das Feline Parvovirus bereits während der Inkubationszeit aus, also bevor Symptome sichtbar werden. Nach der Erkrankung bleiben sie noch bis zu sechs Wochen lang ansteckend. Das Virus überlebt in der Umgebung jedoch mehrere Monate, insbesondere in Textilien, an Kratzmöbeln oder in Katzentoiletten. Nur spezielle Desinfektionsmittel können es zuverlässig unschädlich machen.

⚠️ Ansteckungsphase:

Inkubationszeit: 2–10 Tage

Ansteckungsdauer: Bis zu 6 Wochen nach Krankheitsausbruch

Umweltüberdauerung: Monate

Desinfektion: Nur mit viruziden Mitteln wirksam

Symptome und Anzeichen der Katzenseuche bei Katzen

Katzenseuche äußert sich durch Apathie, Fieber, Erbrechen und Durchfall. Besonders Kitten erkranken schnell schwer, weshalb sofort tierärztliche Hilfe gesucht werden muss.

Die Katzenseuche beginnt oft schleichend: Betroffene Katzen wirken zunächst matt, ziehen sich zurück und verweigern das Futter. Bald darauf folgen hohes Fieber , Erbrechen und Durchfall , der häufig von starkem Flüssigkeitsverlust begleitet sind. Das Virus zerstört die weißen Blutkörperchen, sodass das Immunsystem zusammenbricht. Das ist besonders gefährlich für Kitten und ungeimpfte Tiere, für sie kann das innerhalb weniger Stunden lebensbedrohlich werden.

🐱 Als Mia ihren Kater Simba am Morgen rief, blieb das vertraute Trappeln aus.

Der sonst so neugierige Stubentiger lag zusammengerollt in seinem Körbchen und hatte die Augen  halb geschlossen. Er hatte keinen Appetit und maunzte nicht, sondern zitterte nur leise. Wenige Stunden später folgten Fieber, Erbrechen und Durchfall. Beim Tierarzt kam die Diagnose: feline Panleukopenie, auch Katzenseuche genannt.

Die Katzenseuche zeigt bei Stubentigern frühe Symptome wie Fieber und Appetitlosigkeit.

Typische Anzeichen und Krankheitsverlauf des Parvo Virus

Der Krankheitsverlauf der Katzenseuche ist rasant: Fieber, Erbrechen und Durchfall schwächen das Immunsystem stark – unbehandelt endet sie oft tödlich.

Eine Infektion mit dem Felinen Parvovirus (FPV) führt meist zu einem plötzlichen Einsetzen von Symptomen.  Nach einer kurzen Inkubationszeit zeigen die Katzen hohes Fieber, Erbrechen und wässrigen Durchfall, oft begleitet von Apathie und Dehydrierung. Im weiteren Verlauf kommt es zum Abfall der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), wodurch das Immunsystem massiv geschwächt wird. Unbehandelt endet die Krankheit häufig tödlich, insbesondere bei Kitten.

ℹ: Info:

• Inkubationszeit: 2–10 Tage

Krankheitsdauer: 5–7 Tage (bei milder Form)

Hauptsymptome: Fieber, Erbrechen, Durchfall, Leukopenie

Komplikationen: Dehydration, bakterielle Sekundärinfektionen

Ein sanfter Griff, ein prüfender Blick – hier begegnen sich Sorge und Vertrauen.

🐱 Simbas Zustand verschlechtert sich.

Noch am selben Abend zitterte Simba am ganzen Körper. Sein Fieber stieg, und er verweigerte jedes Futter. Als Mia ihn auf den Arm nahm, fühlte sie die Hitze unter seinem Fell und die Schwäche in seinen Gliedern. Der Tierarzt tastete den Bauch ab, hörte das Herz – „Verdacht auf Katzenseuche“, sagte er leise. Simba wurde sofort isoliert und an eine Infusion angeschlossen.

Besondere Katzenseuche-Symptome bei Kitten

Kitten sind besonders gefährdet, an Katzenseuche zu erkranken. Das Virus kann Fieber, Durchfall und neurologische Schäden verursachen. Ein Impfschutz ist daher lebenswichtig!

Kitten reagieren besonders empfindlich auf das Feline Parvovirus. Ihr Immunsystem ist noch unreif und ihre Abwehrkräfte sind kaum ausgebildet. Neben Fieber, Erbrechen und Durchfall können Koordinationsstörungen, Zittern oder Wachstumsstillstand auftreten. Wird die Mutter während der Trächtigkeit infiziert, kann das Virus bei den Welpen zu bleibenden Hirnschäden führen. Deshalb gilt: Eine Frühimpfung schützt sowohl die Mutter als auch den Nachwuchs!

ℹ: Info:

Gefährdungsgruppe: Kitten < 12 Wochen

Mögliche Komplikationen: Kleinhirn-Hypoplasie, Wachstumsstörungen

Übertragung: In utero oder über Muttermilch

Prävention: Grundimmunisierung ab 8. Lebenswoche

🐱 In der Klinik wird Simba nicht allein behandelt.

Während Simba am Tropf liegt, bringt eine andere Halterin ein winziges, kaum drei Wochen altes Kätzchen herein. Es zittert unaufhörlich, die Bewegungen unsicher. Der Tierarzt erklärt leise, dass Jungtiere kaum Abwehrkräfte besitzen. Simba hebt schwach den Kopf – zwei Katzenleben, verbunden durch dieselbe Krankheit, getrennt nur durch Alter und Chance.

Unterschied zwischen Katzenseuche und Katzenschnupfen

Katzenseuche betrifft den Darm und das Immunsystem, Katzenschnupfen hingegen die Atemwege. Obwohl beide Erkrankungen ähnlich beginnen, verläuft Katzenseuche meist lebensbedrohlich.

Katzenseuche und Katzenschnupfen werden oft verwechselt, da beide mit Fieber, Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit beginnen. Doch während Katzenschnupfen vor allem die Atemwege und Augen betrifft, greift die Katzenseuche das Darm- und Immunsystem an. Typisch für Katzenseuche: starker Durchfall, Erbrechen und rasche Entkräftung. Beide Krankheiten sind gefährlich – aber eine Impfung kann Deine Katze zuverlässig vor beiden Krankheiten schützen.

Die ersten Symptome sehen manchmal harmlos aus, doch dann zeigt sich eine ganz andere Wahrheit.

Diagnose und Behandlung der parvo-infizierten Katze

Die Diagnose der Katzenseuche wird durch ein Blutbild und einen FPV-Schnelltest gestellt. Eine frühe Behandlung mit Infusionen und intensive Pflege verbessern die Überlebenschancen deutlich.

Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um Katzenseuche von anderen Infektionen zu unterscheiden. Tierärzt:innen stellen die Diagnose anhand der Symptome, einer Blutuntersuchung und eines FPV-Schnelltests. Je früher die Diagnose erfolgt, desto besser sind die Überlebenschancen! Die Behandlung zielt darauf ab, den Kreislauf und das Immunsystem der infizierten Katze zu stabilisieren, beispielsweise durch Infusionen, Antibiotika und intensive Pflege.

ℹ: Info:

Diagnosemethoden: FPV-Schnelltest (Kot), Blutbild, Antigen-Nachweis

Leitsymptom: Starker Abfall der weißen Blutkörperchen

Differenzialdiagnosen: FIV, FeLV, schwere bakterielle Infektionen

Tierarztpflicht: Immer Laborbestätigung zur Absicherung

Wie wird Katzenseuche festgestellt?

Katzenseuche wird durch einen FPV-Schnelltest, ein Blutbild und eine Kotuntersuchung festgestellt. Ein typisches Warnsignal sind niedrige Leukozytenwerte.

Die Diagnose der Katzenseuche wird durch eine Kombination aus Symptomen, einer Blutuntersuchung und einem Schnelltest gestellt. Ein stark abgesunkener Leukozytenwert deutet auf eine Panleukopenie hin. Tierärzt:innen können das Virus auch durch einen FPV-Nachweis im Kot bestätigen. Wichtig: Da viele Symptome anderen Krankheiten ähneln, ist eine professionelle Diagnose entscheidend für eine gezielte Behandlung und die Prognose.

Schnelltest beim Tierarzt

Der FPV-Schnelltest erkennt Katzenseuche zuverlässig anhand von Antigenen im Kot. Das Ergebnis liegt nach wenigen Minuten vor. Bei Verdacht sollte jedoch immer eine Laborbestätigung eingeholt werden.

Mithilfe des FPV-Schnelltests können Tierärzt:innen den Erreger der Katzenseuche innerhalb weniger Minuten nachweisen. Dafür wird in der Regel eine Kot- oder Rektalprobe verwendet. Das Testkit reagiert auf Antigene des Felinen Parvovirus (FPV), das nicht mit dem humanen Parvovirus B19 zu verwechseln ist. Ein positives Ergebnis bestätigt eine Infektion, ein negatives schließt diese jedoch nicht immer aus, da die Virusmenge schwanken kann.

🐱 Simbas Diagnose

Im Untersuchungszimmer hielt Mia den Atem an, ihr Herz klopfte, als der Tierarzt den Teststreifen prüfte. Ein zweiter Strich erschien.  

Mia spürte, wie ihr die Kehle trocken wurde – positiv auf Felines Parvovirus.

Simba wurde stationär aufgenommen. Ein Wärmekissen unter dem Bauch, Infusion im   Pfötchen, gedämpftes Licht. Jetzt zählte jede Stunde.

Was tun, wenn eine Katze Katzenseuche hat?

Bei Katzenseuche ist eine sofortige tierärztliche Behandlung mit Infusionen und Isolation erforderlich. Mit intensiver Pflege und Stabilisierung bestehen gute Chancen.

Bei Verdacht auf Katzenseuche zählt jede Stunde. Betroffene Tiere müssen umgehend tierärztlich behandelt und isoliert werden. Die Therapie stützt sich auf Infusionen gegen Dehydrierung, Antibiotika zur Infektionsabwehr sowie Wärme, Ruhe und Pflege. Eine spezifische Heilung gibt es nicht, da der Körper der Katze das Virus selbst bekämpfen muss. Mit einer konsequenten Behandlung können viele Pelztiger die Krankheit aber überstehen.

ℹ: Info:

Therapie: Flüssigkeitszufuhr, Antibiotika, Immun- & Kreislaufstärkung

Pflege: Wärme, Ruhe, stressfreie Umgebung

Isolation: Schutz anderer Katzen vor Ansteckung

Heilung: Keine spezifische antivirale Therapie – Unterstützung des Körpers

🐱 Simbas Behandlung beginnt

Simba liegt in einer Decke gewickelt, die Infusion tropft stetig. Der Tierarzt spricht ruhig:

„Er reagiert, das ist gut.“ Mia streicht ihm sanft über das Fell, während das leise Piepen des Monitors den Rhythmus vorgibt. Jeden Tag ein kleiner Fortschritt – ein Schluck Wasser, ein Blick mehr. Hoffnung wächst dort, wo vorher nur Angst war.

Überlebenschancen bei Katzen mit feliner Panleukopenie

Die Überlebenschancen sind bei einer schnellen Behandlung deutlich höher. Besonders gefährdet sind Kitten – erwachsene Katzen können sich mit intensiver Pflege hingegen gut erholen.

Die Überlebenschancen hängen stark vom Alter, dem Impfstatus und dem Behandlungsbeginn ab. Gut gepflegte, erwachsene Katzen, bei denen die Therapie schnell eingeleitet wird, haben oft realistische Chancen, sich zu erholen. Besonders gefährdet sind Kitten, da ihr Immunsystem kaum Abwehrkräfte besitzt. In der Klinik sind Infusionen, Wärme, Hygiene und tägliche Überwachung entscheidend. Je früher die Behandlung startet, desto höher ist die Erfolgsquote.

ℹ: Info:

Bessere Prognose: Ab 48–72 Stunden stabiler Kreislauf

Risikogruppen: Kitten, ungeimpfte Katzen

Sterblichkeit: Hoch, wenn unbehandelt

Wichtig: Intensivtherapie + frühe Diagnostik steigern Überlebenschancen erheblich

Ein müder Blick, ein erster Bissen – oft sind es die kleinsten Zeichen, die Mut machen.

🐱 Simbas Zustand stabilisiert sich

Am dritten Tag öffnet Simba zum ersten Mal wieder die Augen, als Mia das Zimmer betritt. Sein Blick ist müde, aber klarer. Der Tierarzt lächelt: „Er frisst wieder ein wenig.“

Ein winziger Fortschritt – und doch fühlt es sich für Mia an wie ein kleines Wunder.

Die schlimmste Phase scheint überstanden.

Vorbeugung von Katzenseuche bei Katzen

Die Impfung ist der wichtigste Schutz vor Katzenseuche. Gute Hygiene und die getrennte Haltung kranker Tiere senken das Risiko zusätzlich, was auch für Wohnungskatzen gilt.

Die Impfung gegen Katzenseuche ist der wirksamste Schutz und gehört zu den Pflichtimpfungen für Katzen. Besonders Kitten sind auf eine frühe Grundimmunisierung angewiesen, da ihr Immunsystem noch kaum Abwehrkräfte besitzt. Zusätzlich senken Hygiene, regelmäßige Desinfektion und die Trennung neuer oder kranker Tiere das Ansteckungsrisiko. Auch reine Wohnungskatzen sollten geimpft sein, da das Virus über Schuhe oder Kleidung ins Zuhause der Stubentiger gelangen kann.

Ein Pieks für den Moment – und ein großes Stück Sicherheit für ein ganzes Katzenleben.

Kann ich meine Katze gegen FPV impfen lassen?

Ja, die Impfung schützt zuverlässig vor Katzenseuche. Kitten werden ab der 8. Woche geimpft, danach folgen Auffrischungen im Abstand von ein bis drei Jahren.

Ja, die Impfung gegen Katzenseuche gehört zu den wichtigsten Standardimpfungen und wird von Tierärzt:innen dringend empfohlen. Kitten erhalten ihre erste Impfung ab der 8. Woche, gefolgt von zwei weiteren Impfungen zur Grundimmunisierung. Auch erwachsene Katzen benötigen regelmäßige Auffrischungen, auch wenn sie nur in der Wohnung leben. Die Impfung schützt zuverlässig vor schweren oder tödlichen Verläufen.

ℹ: Info:

Startalter: 8. Lebenswoche

Grundimmunisierung: 8., 12. und 16. Woche

Auffrischung: nach 1 Jahr, danach alle 3 Jahre

Empfehlung: Pflichtimpfung laut StIKo Vet (Deutschland)

Wie oft muss ich meine Katze gegen FPV impfen lassen?

Kitten erhalten FPV-Impfungen in der achten, zwölften und sechzehnten Woche. Danach erfolgt eine Auffrischung nach einem Jahr und anschließend alle drei Jahre.

Die Impfung gegen das Feline Parvovirus (FPV) erfolgt in mehreren Schritten: Kitten beginnen mit der Grundimmunisierung in der achten, zwölften und sechzehnten Lebenswoche. Danach folgt eine Auffrischung nach einem Jahr und anschließend im 3-Jahres-Rhythmus. Bei gefährdeten Katzen, zum Beispiel Freigängern oder Tieren in Mehrkatzenhaushalten, prüfen Tierärzt:innen, ob ein engmaschigerer Schutz sinnvoll ist.

ℹ: Info:

Start: 8., 12., 16. Woche

1. Booster: nach 1 Jahr

Danach: alle 3 Jahre (laut StIKo Vet)

Wichtig: auch Wohnungskatzen impfen lassen

Optional: jährliche Kontrolle des Antikörperspiegels

Impfkalender für Katzen – FPV (Katzenseuche)

Empfohlene Impfzeitpunkte gemäß StIKo Vet. Der Kalender zeigt die Grundimmunisierung und die notwendigen Wiederholungsimpfungen gegen das Feline Parvovirus (FPV).

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Leben mit einer Katzenseuchen-infizierten Katze

Infizierte Katzen müssen isoliert und intensiv gepflegt werden. Zudem sind tägliche tierärztliche Kontrollen erforderlich. Hygiene und viruzide Desinfektion sind wichtig, um andere Katzen zu schützen.

Eine mit Katzenseuche infizierte Katze muss strikt isoliert, intensiv gepflegt und täglich kontrolliert werden. Das Virus ist hochansteckend und kann über Kleidung, Hände oder Oberflächen weitergetragen werden. Wichtig sind eigene Fressnäpfe und eine eigene Toilette. Alle Textilien müssen waschbar sein und es müssen viruzide Desinfektionsmittel verwendet werden. Gleichzeitig braucht die Katze Wärme, Ruhe und eine engmaschige tierärztliche Betreuung, bis sich ihr Immunsystem erholt hat.

Desinfektion der Wohnung nach Katzenseuche

FPV kann monatelang überleben. Nur eine viruzide Desinfektion, heißes Waschen und eine gründliche Reinigung verhindern eine erneute Ansteckung.

Das Feline Parvovirus ist äußerst widerstandsfähig und kann mehrere Monate lang in der Umgebung überleben. Nach einer Infektion müssen daher alle Textilien heiß gewaschen, Oberflächen mit einem viruziden Desinfektionsmittel gereinigt und nicht waschbare Gegenstände gründlich abgewischt werden. Näpfe, Toiletten und Spielzeug sollten ersetzt oder in kochendem Wasser ausgespült werden. Eine gute Hygiene schützt andere Katzen und verhindert eine erneute Ansteckung.

Manche Wege zurück sind lang – aber jeder kleine Schritt zeugt von neuer Stärke.

🐱 Simba darf nachhause

Mia bereitet alles vor: neue Näpfe, frische Decken, heiß gewaschene Handtücher.

Sie wischt Türgriffe, Böden und Kratzbäume sorgfältig ab.

Der Raum wirkt seltsam leer – aber bereit. Als Simba später die Wohnung inspiziert, ist es wie ein Neuanfang. Sauber und sicher. Und voller Hoffnung!

Spätfolgen der Krankheit

Mögliche Spätfolgen sind Koordinationsstörungen und ein geschwächtes Immunsystem. Mit Ruhe und regelmäßigen Nachkontrollen erholen sich viele Katzen jedoch vollständig.

Nach überstandener Katzenseuche können einige Katzen noch längere Zeit geschwächt bleiben. Besonders Jungtiere können manchmal Koordinationsstörungen oder einen dauerhaft unsicheren Gang entwickeln, wenn das Virus das Kleinhirn geschädigt hat. Auch ein vorübergehend geschwächtes Immunsystem ist häufig die Folge. Wenn sie ausreichend Ruhe, Pflege und tierärztliche Nachkontrollen erhalten, erholen sich viele Katzen aber vollständig.

ℹ: Info:

Mögliche Spätfolgen: Kleinhirn-Hypoplasie, Koordinationsstörungen

Häufig: geschwächtes Immunsystem für Wochen

Selten: chronische Verdauungsbeschwerden

Wichtig: Nachkontrollen + stressarme Umgebung

Fazit: Feline Panleukopenie bei Katzen erkennen, behandeln und vorbeugen

Katzenseuche ist eine ernstzunehmende, aber behandelbare Krankheit. Eine frühe Diagnose, intensive Pflege und vor allem eine Impfung bieten den besten Schutz.

Die Katzenseuche zählt zu den gefährlichsten Katzenkrankheiten, doch mit dem richtigen Wissen, einer schnellen Diagnose und konsequenter Pflege können viele Katzen gerettet werden. Entscheidend sind frühe Warnzeichen, ein rascher Tierarztbesuch und die richtige Behandlung. Noch wichtiger ist die Impfung, die zuverlässig vor schweren Verläufen schützt. Durch gute Hygiene und Aufmerksamkeit lässt sich das Risiko deutlich senken und Du kannst Deiner Katze ein langes und gesundes Leben ermöglichen.

Wenn die schlimmste Zeit vorbei ist, bleibt vor allem eines: die tiefe Dankbarkeit für ein zweites Morgen.

Quellenverzeichnis

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    AniCura Deutschland.
    https://www.anicura.de/fuer-tierbesitzer/katze/wissensbank/katzenseuche/
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  2. Rosin P (2022): Feline Parvovirose «Katzenseuche, Feline Panleukopenie».
    RosinVet – Orthopädie für Hunde, Katzen, Pferde.
    https://rosinvet.de/feline-parvovirose-katzenseuche-feline-panleukopenie/
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  3. MSD Veterinary Manual (2025): Feline Panleukopenia.
    MSD Veterinary Manual, Bereich „Cat Owners – Digestive System“.
    https://www.msdvetmanual.com/cat-owners/disorders-affecting-multiple-body-systems-of-cats/feline-panleukopenia
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  4. Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) (2023): Leitlinie zur Impfung von Kleintieren – Katze.
    Friedrich-Loeffler-Institut (FLI).
    https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00051910/Impfleitlinie-Kleintiere-2023-03-01.pdf
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  5. Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) (o. J.): Panleukopenie der Katze – Impftabelle und klinische Hinweise.
    StIKo Vet am FLI.
    https://stiko-vet.fli.de/de/impftabelle/a-kleine-haustiere/a-2-katze/panleukopenie/
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  6. European Advisory Board on Cat Diseases (ABCD); Truyen U et al. (2024): Guideline for Feline Panleukopenia.
    ABCD Feline Panleukopenia Guideline (aktualisiert, letzter Review 2024).
    https://www.abcdcatsvets.org/guideline-for-feline-panleukopenia/
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  7. MSD Veterinary Manual (o. J.): Congenital and Inherited Disorders of the Nervous System in Cats.
    Abschnitt zu cerebellarer Hypoplasie nach intrauteriner Infektion mit Feline Panleukopenie Virus.
    https://www.msdvetmanual.com/cat-owners/brain-spinal-cord-and-nerve-disorders-of-cats/congenital-and-inherited-disorders-of-the-nervous-system-in-cats
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  8. Tierklinik Ismaning (o. J.): Klinikeigenes Labor – Diagnostik und Schnelltests.
    Tierklinik Ismaning, Leistungsbereich Diagnostik/Labor (u. a. Hinweis auf patientennahe Schnelltests).
    https://www.tierklinik-ismaning.de/leistungen/diagnostik/labor/
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  1. Scott FW (1980): Virucidal disinfectants and feline viruses.
    American Journal of Veterinary Research 41(3): 410–414.
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6245610/
    [Zugriff am 14.11.2025].  
  2. American Veterinary Medical Association (AVMA) (o. J.): Feline panleukopenia.
    AVMA Pet Owner Resource.
    https://www.avma.org/resources-tools/pet-owners/petcare/feline-panleukopenia
    [Zugriff am 14.11.2025].  

Dieser Artikel wurde sorgfältig recherchiert und orientiert sich an aktuellen veterinärmedizinischen Leitlinien. Er dient ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzt keinen Besuch beim Tierarzt. Da Katzen sehr unterschiedlich auf Krankheiten reagieren können, solltest Du bei Verdacht auf Katzenseuche oder andere gesundheitliche Probleme umgehend eine Tierarztpraxis oder Tierklinik aufsuchen. Nur dort können Diagnose, Behandlung und Prognose individuell beurteilt werden.

Häufig gestellte Fragen zu Katzenseuche bei Katzen

Was ist Katzenseuche?

Katzenseuche ist eine hochansteckende Virusinfektion, die durch das Feline Parvovirus (FPV) ausgelöst wird. Sie zerstört das Immunsystem, führt zu Fieber, Erbrechen und Durchfall und verläuft ohne Behandlung meist tödlich.

Wie bekommen Katzen feline Panleukopenie?

Katzen stecken sich über Kot, Speichel oder kontaminierte Oberflächen an. Das Virus haftet lange an Kleidung, Schuhen und Händen und kann so auch in Haushalte ohne Freigang getragen werden.

Wie übertragen Katzen die Katzenseuche?

Infizierte Katzen scheiden das Virus bereits vor Auftreten der ersten Symptome über Kot und Speichel aus. Eine Übertragung ist auch indirekt über Schuhe, Kleidung oder Näpfe möglich.

Ist Katzenseuche mit Katzenschnupfen das gleiche?

Nein, Katzenseuche betrifft den Darm und das Immunsystem, während Katzenschnupfen die Atemwege betrifft. Obwohl beide ähnlich beginnen, verlaufen sie völlig unterschiedlich und werden anders behandelt.

Ist FPV auf den Menschen übertragbar?

Nein, das Feline Parvovirus befällt ausschließlich Katzen. Menschen können die Krankheit zwar nicht bekommen, aber das Virus über Kleidung oder Hände weitertragen.

Kann ich meine Katze gegen Katzenseuche impfen?

Ja, die FPV-Impfung ist eine Pflichtimpfung, die zuverlässig vor schweren oder tödlichen Verläufen schützt. Sie wird für alle Katzen empfohlen, auch für Wohnungskatzen.

Welche Symptome hat die Katze bei FPV?

Typische Symptome sind Apathie, Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall. Da das Virus die weißen Blutkörperchen zerstört, trocknen Katzen schnell aus und erkranken schwer.

Ist Katzenseuche bei Katzen gefährlich?

Ja, besonders Kitten und ungeimpfte Katzen sind stark gefährdet. Ohne schnelle Behandlung kann Katzenseuche tödlich verlaufen. Bei früher Therapie bestehen jedoch gute Chancen.

Wie lange ist feline Panleukopenie ansteckend?

Infizierte Katzen sind bis zu 6 Wochen lang ansteckend. Da das Virus jedoch monatelang in der Umgebung überlebt, ist eine gründliche Desinfektion wichtig.

Wie wird eine Katze mit Katzenseuche behandelt?

Die Therapie besteht aus Infusionen, Antibiotika, Wärmebehandlungen und intensiver Pflege. Eine direkte Heilung ist nicht möglich, da der Körper das Virus selbst bekämpfen muss.

Kann Katzenseuche geheilt werden?

Ja, wenn die Katze früh genug behandelt wird. Zwar gibt es kein antivirales Medikament, aber durch Infusionen, Schutz vor Sekundärinfektionen und Pflege können viele Katzen genesen.

Wie lange ist die Inkubationszeit bei Katzenseuche?

Die Inkubationszeit beträgt 2–10 Tage. Bereits in dieser Zeit können Katzen andere Katzen anstecken, noch bevor erste Symptome wie Fieber oder Apathie auftreten.

Wo kann man einen Schnelltest für Katzenseuche machen?

Der FPV-Schnelltest wird vom Tierarzt durchgeführt. Die Probe stammt in der Regel aus dem Kot und das Ergebnis liegt nach wenigen Minuten vor.

Ist Katzenseuche meldepflichtig?

Nein, diese Krankheit ist in Deutschland nicht meldepflichtig. Verdachtsfälle müssen jedoch umgehend tierärztlich behandelt werden.

Ist Katzenseuche tödlich?

Unbehandelt ja. Mit einer schnellen und intensiven Therapie überleben jedoch viele erwachsene Katzen. Kitten und ungeimpfte Tiere haben ein höheres Risiko.