Norwegische Waldkatze

Steckbrief

HerkunftNorwegen
Aussehengroße Katze, muskulös
GewichtKater ca. 5 – 9,5 kg, Kätzin 3,5 – 7 kg
Fellmittellang, sehr dicht, zuweilen zottelig, wasserabweisende Deckhaare, langer, buschiger Schwanz
ZeichnungClassic Tabby, Blotched Tabby, Mackerel Tabby, Spotted Tabby, Ticked Tabby
Farbealle Fellfarben außer Chocolate, Lilac, Cinnamon, Fawn
Augenalle Farben
Charakteranschmiegsam, gesellig, verspielt
BesonderheitNässe perlt vom Fell ab, die wärmende Unterwolle bleibt schön trocken
Aktivität

Was ist das Besondere an dieser Rasse?

Norsk Skogkatt – ist das ein kleiner Luchs oder ein Fuchs? 
Wer die Norwegerin das erste Mal sieht, könnte meinen, da kommt eine Wildkatze auf einen zu, geradewegs der skandinavischen Wildnis entsprungen: der kräftige Körperbau, ein dreieckiger Kopf, eine kurze Nase, relativ kurze Pfoten, der lange, buschige Schwanz, kleine Puschel in den Ohren, leuchtende Augen und der grazile Gang.
Sie sieht vielleicht „wild“ aus, ist aber weder abweisend, noch menschenscheu!

Während wilde Katzen sich nicht gerne zähmen lassen und von Natur aus lieber Abstand halten, ist die hübsche Norwegerin sehr anhänglich und menschenbezogen. Im Gegenteil! Sie sucht regelrecht Kontakt! Und das nicht nur zu Artgenossen, sondern auch zu Menschen und anderen Tieren. 

Eine perfekte, überaus tolerante Familienkatze: auch Kinder und Hunde sind herzlich willkommen. 
Die Norwegische Waldkatze ist so sozial eingestellt, dass das Zusammenleben mit den unterschiedlichsten Familienmitgliedern kein Problem ist. Vorausgesetzt, die Chemie stimmt und die Zusammenführung findet für alle Beteiligten einfühlsam statt.

Wie das geht? Das kannst Du hier nachlesen.

Gibt es Merkmale, die nur die Norwegische Waldkatze hat?

Mit ihrem dicken, wasserabweisenden Pelz sind sie perfekt an die kalten, nordischen Wintern angepasst: Die üppige Unterwolle, die durch spezielle Deckhaare (Grannenhaare) bedeckt wird, schützt die Miezen zuverlässig vor Nässe und Kälte.

Markant ist ihre dichte Halskrause – ein dichteres Fell zwischen Kinnbereich und Schulter –, die im Winter zu einer dominanten Mähne wird. Charakteristisch sind auch „Stulpen“ und „Schneeschuhe“:
ein besonderes Fell, das sie besonders im Winter zwischen den Zehen und an einzelnen Gelenken auflegen – perfekt, um sich in den schneebedeckten Wäldern Norwegens fortzubewegen.

Die Hinterbeine sind außerdem etwas länger als die Vorderbeine, die Pfoten breiter wie bei anderen Katzenrassen; so kann sie ihr Körpergewicht auch auf Schneeflächen perfekt verteilen und sinkt nicht so schnell ein.  Das macht die Norwegische Waldkatze auch zu einer begnadeten Kletterakrobatin: Wie ein Eichhörnchen kann sie sogar kopfüber von einem Baum herunterklettern!

Wissenswertes zu Haltung und Pflege

Die Norwegische Waldkatze hat zwar ein sehr ausgeglichenes, freundliches Naturell, aber eine träge Zeitgenossin ist sie nicht. Im Gegenteil! Sie ist äußerst lebhaft, verspielt und voller Bewegungsdrang! Wenn Freigang keine Option ist, braucht sie in der Wohnung auf jeden Fall ausreichend Platz, stabile Kratz- und Kletterbäume und intelligente Beschäftigungsmaterialien, die die neugierigen Tiere fordern.

Besondere Ansprüche hat die Fellpflege der Norwegerin vor allem in der Zeit des Fellwechsels: dann verlieren die Miezen viele Deckhaare und Unterwolle. Da sollte die Bürste täglich, ansonsten regelmäßig, zum Einsatz kommen. Wenn in dieser Zeit die Pflege nicht intensiviert wird, kann das Haarkleid schnell verfilzen und die Katzen bekommen Verdauungsprobleme, da sie bei der Fellpflege zu viele lose Haare verschlucken.

Aber immer vorsichtig bürsten, um das Unterfell nicht zu sehr auszudünnen; optimal sind Bürsten aus Naturborsten, denn sie laden sich in der Regel nicht so stark auf, wie die synthetischen Modelle. Auf Bäder am besten ganz verzichten; das Fell der Norwegischen Waldkatze wird dadurch zwar etwas weicher, aber der natürliche Glanz und Schutz vor Schmutz und Kälte geht für lange Zeit verloren. 

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